Viele Läden wie H&M, C&A und Co. haben schon lange eigene Abteilungen für Baby- und Kinderbekleidung. Auch online werden zunehmend Produkte für den Nachwuchs bestellt. Oft genug passiert es dann, dass die Sachen zu klein werden oder dem Kind nicht mehr gefallen. Dann werden sie entweder an jüngere Geschwister weitergegeben oder häufig auch direkt weggeworfen. Anschließend werden einfach neue, teure Kleidungsstücke gekauft. Doch was ist, wenn der Geldbeutel bei den ganzen Ausgaben rund um Familie, Eigenheim und Auto mal nicht so prall gefüllt ist?
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Secondhand als Alternative zur Wegwerfgesellschaft
Eine günstigere Alternative zum ständigen Kauf von teurer neuer Kleidung könnten Secondhand-Produkte sein. Hierbei handelt es sich unter anderem um Kleidungsstücke, die bereits getragen wurden, aber in den meistern Fällen noch so gut instand sind, dass sie, nachdem sie von ihrem Vorbesitzer abgelegt wurden, noch weiterverwendet werden können. Aber nicht nur für Familien mit Geldproblemen sind Secondhand-Kleider für die Kinder und auch für die Eltern interessant. Wer Secondhand-Kleidung trägt, setzt ein Zeichen gegen die heutige Wegwerfgesellschaft und hilft auf diese Weise seiner Umwelt. Welche Vor- und Nachteile Secondhandkleidung außerdem noch hat und was ihr beim Kauf beachten solltet, haben wir hier für euch zusammengestellt.
Vor- und Nachteile von Secondhand-Kleidung
Nachteile von Secondhandkleidung
Ein klarer Nachteil von Secondhand-Kleidung ist, dass man oft nichts über die genaue Herkunft des Kleidungsstückes weiß – besonders im Internet täuschen Bilder der Produkte oft und man weiß zum Beispiel nicht, wer die Hose oder den Pullover vormals getragen hat. Hinzu kommt, dass man trotz einer in den meisten Second-Geschäften recht großen Auswahl an Kleidungsstücken nicht immer genau das passende findet. Viele Eltern, die ab und zu in solchen Läden oder auf Secondhand-Märkten unterwegs sind, kennen das Problem: Man findet manchmal einfach nicht die passende Größe für den Nachwuchs.
Gerade unter älteren Kindern gilt Secondhand-Kleidung obendrein eher als unbeliebt. Viele Mädchen und Jungs wollen ab einem bestimmten Alter lieber keine Secondhand-Artikel mehr tragen, da sie sich ganz bestimmte neue Kleidungsstücke wünschen. Es macht also in den meisten Fällen nur bis zu einem gewissen Alter Sinn, den Kindern Secondhandkleidung zu kaufen.
[su_box title=“Welche Risiken gibt es beim Kauf von Secondhandkleidung?“ style=“soft“ box_color=“#2abe92″]Viele Eltern haben Bedenken, dass Secondhandprodukte noch mit Viren und Bakterien vom Vorbesitzer belastet sein könnten. In den meisten Fällen sind diese Bedenken allerdings unbegründet. Gerade in Secondhand-Geschäften werden die gebrauchten Kleidungsstücke gut gereinigt bevor sie weiterverkauft werden. Allerdings sollte man beim Kauf von Secondhand-Waren im Internet vorsichtig sein. Neben renommierten Online-Secondhand-Shops gibt es nämlich auch oft genug Angebote, bei denen Produkte nicht ihrer Beschreibung entsprechen und auf diese Weise für Ernüchterung sorgen können. Am sichersten ist der Kauf von Kleidung in den meisten Fällen, wenn man die Produkte vorher in der Hand halten und überprüfen kann.[/su_box]
Vorteile von Secondhandkleidung
Erfahrungsgemäß kostet Secondhandkleidung oft nur ein Drittel vom Preis der Neuware. Dabei sind viele Artikel, obwohl sie als Secondhand-Produkte verkauft werden, fast neuwertig. Hier kann man also eindeutig ein paar Euro sparen. Darüber hinaus ist die Wiederverwendung von getragener Kleidung gut für die Umwelt: es müssen deutlich weniger neue Kleidungsstücke hergestellt werden, sodass die Umwelt weniger durch den teils sehr schädlichen Herstellungsprozess von Kleidung belastet wird.
Ein weiterer Pluspunkt, der für den Kauf von Secondhand-Kleidung spricht, ist die Tatsache, dass in öfter gewaschenen und getragenen Kleidern weniger gesundheitsschädliche Pestizide und Chemikalien vorhanden sind. Auf diese Weise wird die Haut und die allgemeine Gesundheit der Kinder geschont.
Fazit zu Secondhand-Kleidung für Kinder
Trotz einiger Nachteile überwiegen die positiven Effekte in Bezug auf den Kauf von Secondhand-Bekleidung. Sowohl die Umwelt, als auch das eigene Portemonnaie profitiert davon. Dies bedeutet bei weitem nicht, dass man seine Kinder mit minderwertiger Kleidung abspeist. In der Regel sind Secondhandartikel mindestens genauso hochwertig wie neue Artikel und ebenso keimfrei. Es kommt auch oft genug vor, dass man fast nie getragene Kleidungsstücke in Secondhand-Geschäften findet, die allerdings viel günstiger sind als die Neuware. Wenn man etwas Erfahrung mit Secondhand gesammelt hat, kann man häufig ein paar wirklich tolle Schnäppchen finden, die sicher auch den Kindern gefallen. Letztendlich muss aber jeder für sich selbst entscheiden, ob er Secondhand für eine gute Idee hält oder nicht.
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