Jedes Kind wird irgendwann einmal zwischen zwei bis maximal fünf Jahren eine Trotzphase durchqueren, die auch für die Eltern oft sehr schwer zu bewältigen ist. Dabei werden Kinder einer richtigen und ruckartigen Stresssituation ausgesetzt, mit der sie anfangs überhaupt nicht umgehen können, es aber mit der Zeit lernen müssen damit umzugehen.
Inhalt
Kinder in der Trotzphase?
Welche Eltern kennen dieses heikle Thema nicht?
Mit der Zeit werden sie es lernen ihre Emotionen in den Griff zu bekommen und weniger heftig auf viele nichtssagende Situationen reagieren. Denn genau darum geht es, es handelt sich lediglich um eine Ansammlung von positiven und negativen Emotionen, die wie eine Explosion ausbrechen. Ganz plötzlich und ohne Grund liegt das Kind am Boden und schreit wie verrückt. Als klassisches Beispiel könnte der alltägliche Einkauf im Supermarkt genommen werden. Da geht man ganz ruhig und gut gelaunt einkaufen und das Kind explodiert bei der kleinsten Kleinigkeit. Aber warum? Dafür gibt es keine Erklärung. Oft verstehen Eltern gar nicht woher der plötzliche Wutanfall kommt. Diese Trotzphase ist eine Phase in der die Eltern oft sehr vorsichtig mit ihren kleinen Lieblingen umgehen müssen, weil sie auch besonders sensibel sind.
Aber wie kann dem abgeholfen werden?
Oft werden solche Wutanfälle aufgrund von Ängsten oder Sorgen einfach so ausgelöst, wie bei einer Glühbirne, wenn plötzlich der Draht durchbrennt und die Lichtversorgung unterbrochen ist. Das Kind kann diesen Anfall nicht stoppen und die Eltern können auch nichts dagegen tun, außer zu warten bis wieder Ruhe einkehrt. Es wird nichts nützen, wenn die Kinder geschimpft werden. Es wird auch nichts nützen, wenn den Kindern gut zugeredet wird. Man muss einfach warten bis sich dieser plötzliche Anfall wieder legt. Das braucht etwas Geduld, ist jedoch machbar! Man könnte vielleicht versuchen das Kind irgendwie abzulenken, damit es auf andere Gedanken kommt. Wahrscheinlich ist das jedoch nicht immer möglich, weil diese Wutanfälle oft so heftig sind, dass sie auch das Kind gar nicht wirklich realisieren kann.
Fein sind diese Trotzphasen auf keinen Fall für die Eltern, da sie sich oft vor anderen Leuten schämen und eigentlich gar nicht wissen, wie sie diesen Anfall stoppen könnten. Wenn Kinder dann auch herumschlagen und mit den Füssen treten, wird es oft besonders schwierig. Einatmen und ausatmen, die Ruhe bewahren!
Kann man etwas in Sachen Erziehung tun?
Auf keinen Fall kann die Trotzphase bei Kindern durch eine korrekte Erziehung umgangen werden. Jedes Kind wird früher oder später eine Trotzphase haben und da muss es einfach durch, mit oder ohne Erziehung. In jedem Fall hat es keinen Sinn dem Kind aufgrund seines Verhaltens etwas zu verbieten oder Drohungen auszusprechen. Das Wort „Nein“ sollte auf jeden Fall existieren, aber in den richtigen Situationen eingesetzt werden und nicht einfach nur so. Am besten ist es in solchen Fällen viel Geduld einzusetzen und vor allem warten zu können. Durch geduldiges Warten wird sich die Situation langsam legen. Extreme Verbote und ständige Vorschriften werden sich beim plötzlichen Trotzanfall in keinem Fall positiv auswirken, weder auf das Kind noch auf die Eltern. Im Gegenteil, die Situation könnte sich sogar verschlimmern.
Fazit zu: Wenn Kinder schreiend auf dem Boden liegen
Wir alle lieben unsere kleinen Mitbewohner und wollen ihr Leben so schön wie nur möglich machen. Wir wollen ein Teil ihres Lebens sein und ihnen dabei helfen groß zu werden. Als Eltern zu streng zu sein und zu viele Verbote zu verhängen, macht eigentlich keinen Sinn. Kinder brauchen auch die ausreichende Freiheit und müssen auch selbst auf Entdeckungsreise gehen. Zu dieser Entdeckungsreise gehört auch die Bewältigung dieser Trotzphasen, die nicht immer einfach ist, weder für Kinder noch für Eltern. Deshalb müssen wir versuchen an ihrer Seite zu stehen und ihnen dabei helfen diese Phase ZUSAMMEN zu überwinden, auch wenn es nicht immer leicht sein wird.