Das Wichtigste in Kürze
In der Regel fällt autistisches Verhalten im Kindesalter auf, oft zwischen 2 und 3 Jahren. Genaueres zum Thema findest Du hier…
Vermeidung von Augenkontakt, Schwierigkeiten beim Verstehen von nonverbalen Signalen, repetitives Verhalten und ein starker Fokus auf bestimmte Interessen. Weitere Symptome kannst Du hier finden…
Eine leichte Form von Autismus, das Asperger-Syndrom, kann sich durch Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion, starke Interessen und repetitive Verhaltensweisen äußern. Mehr zu Asperger-Syndrom findest Du hier…
Eine frühzeitige Erkennung von Autismus bei Kindern ist entscheidend, um die richtige Unterstützung und Intervention bereitstellen zu können. Autismus ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die sich in unterschiedlichen Formen und Ausprägungen äußern kann. Eltern, Betreuer und pädagogische Fachkräfte können helfen, Anzeichen und Symptome von Autismus zu erkennen, damit Kinder frühzeitig die bestmögliche Behandlung erhalten.
In diesem Artikel werden wir uns damit befassen, wie Autismus bei Kindern erkannt werden kann und warum eine frühzeitige Erkennung wichtig ist.
Inhalt
Die Geschichte der Autismus-Spektrum-Störung
Die Geschichte und Entwicklung der Autismus-Störung reicht zurück bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. Der Begriff „Autismus“ wurde erstmals 1911 vom Schweizer Psychiater Eugen Bleuler eingeführt, um die Tendenz einiger Patienten zu beschreiben, in sich selbst zurückzuziehen und von der Außenwelt abgeschnitten zu sein. Der Begriff „Autismus“ stammt vom griechischen Wort „autos“, was so viel wie „selbst“ bedeutet.
In den 1940er Jahren begann der österreichische Kinderarzt Hans Asperger, eine Gruppe von Kindern zu untersuchen, die Schwierigkeiten hatten, soziale Interaktionen zu verstehen und aufrechtzuerhalten. Asperger identifizierte diese Kinder als Teil eines speziellen klinischen Phänomens und nannte es „autistische Psychopathie“. Aspergers Forschungen wurden jedoch während des Zweiten Weltkriegs unterbrochen und gerieten in Vergessenheit, bis sie in den 1980er Jahren wiederentdeckt wurden.
Wusstest Du schon?
Kinder mit Autismus haben auch ein höheres Risiko für andere Erkrankungen wie Epilepsie, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Depressionen.
In den 1940er und 1950er Jahren führten der US-amerikanische Kinderarzt Leo Kanner und der österreichische Kinderarzt Hans Asperger unabhängig voneinander Studien durch, um das Verhalten von Kindern zu untersuchen, die Schwierigkeiten hatten, soziale Interaktionen zu verstehen und aufrechtzuerhalten. Beide Forscher kamen zu ähnlichen Schlussfolgerungen und beschrieben Autismus als eine isolierte Störung, die auf eine biologische Ursache zurückzuführen ist.
In den 1960er und 1970er Jahren wurde Autismus als eine tiefgreifende Entwicklungsstörung angesehen, die auf ein Versagen der sozialen Interaktion und Kommunikation zurückzuführen ist. Zu dieser Zeit wurden verschiedene theoretische Ansätze vorgeschlagen, um die Ursachen von Autismus zu erklären, darunter die psychoanalytische Theorie und die Theorie der Theory of Mind.
In den 1980er Jahren wurden die diagnostischen Kriterien für Autismus durch die American Psychiatric Association (APA) erstmals standardisiert. Die diagnostischen Kriterien wurden als Teil des DSM-III (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 3. Auflage) veröffentlicht. In den folgenden Jahren wurden die diagnostischen Kriterien überarbeitet und aktualisiert, und im Jahr 2013 wurde das DSM-5 veröffentlicht, das die aktuell gültigen diagnostischen Kriterien für Autismus enthält.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte haben sich die Ansichten über Autismus weiterentwickelt und verändert. Autismus wird heute als ein Spektrum von Störungen betrachtet, die unterschiedliche Ausprägungen haben können. Die Ursachen von Autismus sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen können. Fortschritte in der Forschung haben dazu beigetragen, dass Autismus besser verstanden wird und dass eine frühzeitige Diagnose und Intervention möglich ist.
Autismus-Spektrum-Störung
Autismus-Spektrum-Störung (ASS) ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die sich durch Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion, Kommunikation und stereotype Verhaltensweisen oder Interessen auszeichnet. Es handelt sich um ein breites Spektrum von Störungen, die von mild bis schwer reichen können.
ASS umfasst verschiedene Formen von Autismus, wie z.B. das klassische Autismus-Syndrom, das Asperger-Syndrom und das frühkindliche Desintegrations-Syndrom. Das klassische Autismus-Syndrom ist die schwerste Form und geht mit einer Beeinträchtigung der Sprache und Intelligenz einher, während das Asperger-Syndrom eine leichtere Form darstellt, bei der die Sprache und Intelligenz normal sein können, aber Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion und Kommunikation bestehen.
Neben ASS gehören auch andere Entwicklungsstörungen wie das Rett-Syndrom, das fragile X-Syndrom und die Williams-Beuren-Syndrom zu den sogenannten tiefgreifenden Entwicklungsstörungen, die ähnliche Symptome wie Autismus aufweisen können.
In der Regel zeigen sich Anzeichen von Autismus im frühen Kindesalter, oft zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr. Kinder mit Autismus können Schwierigkeiten haben, Augenkontakt herzustellen, nonverbale Signale zu verstehen und zu nutzen, die Sprache zu entwickeln und soziale Interaktionen zu verstehen und aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus können autistische Kinder stereotype Verhaltensweisen und Interessen zeigen, wie zum Beispiel sich wiederholende Handlungen oder ein starker Fokus auf bestimmte Gegenstände oder Themen.
Es ist wichtig zu betonen, dass Autismus ein breites Spektrum von Störungen darstellt und dass jedes Kind mit Autismus einzigartig ist. Daher ist es wichtig, dass eine Diagnose von einem qualifizierten Fachmann gestellt wird, um eine angemessene Unterstützung und Intervention bereitzustellen.
Symptome von Autismus
Die Symptome von Autismus bei Kindern können sehr unterschiedlich sein und sich in verschiedenen Bereichen zeigen, wie der sozialen Interaktion, Kommunikation und stereotypen Verhaltensweisen oder Interessen. Hier sind einige der häufigsten Symptome, auf die Eltern und Betreuer achten sollten:
- Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion: Kinder mit Autismus können Schwierigkeiten haben, Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Sie können Schwierigkeiten haben, Blickkontakt herzustellen, auf andere Menschen zu reagieren, oder sich auf Spiel- und Interaktionssituationen einzulassen. Sie können auch Schwierigkeiten haben, die Gefühle und Gedanken anderer zu verstehen und sich in andere hineinzuversetzen.
- Schwierigkeiten bei der Kommunikation: Kinder mit Autismus können Schwierigkeiten haben, in der Sprache zu kommunizieren oder nonverbale Signale zu verstehen und zu nutzen. Sie können Schwierigkeiten haben, mit anderen zu sprechen, ihre Bedürfnisse und Gefühle auszudrücken oder auf Fragen zu antworten. Einige Kinder mit Autismus können auch Wiederholungen von Wörtern oder Phrasen zeigen.
Wusstest Du schon?
Autismus tritt bei Jungen häufiger auf als bei Mädchen. Eine Studie von 2020 zeigte jedoch, dass Mädchen oft später diagnostiziert werden, da ihre Symptome sich teils anders äußern und Mädchen überwiegend anders sozialisiert werden als Jungen.
- Stereotype Verhaltensweisen und Interessen: Kinder mit Autismus können stereotype Verhaltensweisen oder Interessen zeigen, wie z.B. sich wiederholende Handlungen oder ein starker Fokus auf bestimmte Gegenstände oder Themen. Sie können auch Schwierigkeiten haben, sich auf neue Situationen einzustellen oder Veränderungen in ihrem täglichen Leben zu akzeptieren.
- Empfindlichkeit gegenüber Sinnesreizen: Kinder mit Autismus können auch empfindlicher gegenüber bestimmten Sinnesreizen sein, wie z.B. Licht, Geräusche oder Berührungen. Sie können überreagieren oder sich zurückziehen, wenn sie mit bestimmten Reizen konfrontiert werden.
- Eingeschränkte oder repetitive Verhaltensmuster: Kinder mit Autismus können eingeschränkte oder repetitive Verhaltensmuster zeigen, wie z.B. sich wiederholende Handlungen oder Interessen. Sie können auch Schwierigkeiten haben, ihre Aufmerksamkeit auf verschiedene Aktivitäten zu lenken und ihre Gedanken und Handlungen zu steuern.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Kinder mit Autismus alle diese Symptome zeigen und dass die Ausprägung und Schwere der Symptome von Kind zu Kind unterschiedlich sein kann. Eine frühzeitige Diagnose und Intervention kann jedoch dazu beitragen, die Lebensqualität von Kindern mit Autismus zu verbessern und ihnen dabei helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.
Körperliche Symptome
Hier sind einige der körperlichen Symptome von Autismus, die auftreten können, und auf die man achten sollte:
- Unregelmäßige Schlafmuster: Kinder mit Autismus können Schwierigkeiten haben, in den Schlaf zu kommen oder durchzuschlafen.
- Essstörungen: Einige Kinder mit Autismus können sehr wählerisch sein, was ihre Ernährung betrifft, oder Schwierigkeiten beim Kauen oder Schlucken haben.
- Gastrointestinale Probleme: Kinder mit Autismus können häufiger unter Verdauungsproblemen wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung leiden.
- Motorische Schwierigkeiten: Kinder mit Autismus können motorische Schwierigkeiten haben, wie z.B. Schwierigkeiten bei der Koordination von Bewegungen oder Schwierigkeiten bei der Durchführung feinmotorischer Aufgaben wie Schreiben oder Zeichnen. Einige Kinder mit Autismus können auch unbeholfen oder steif in ihren Bewegungen sein.
Asperger-Störung – Die leichte Form des Autismus
Die Asperger-Störung ist eine Form von Autismus-Spektrum-Störung (ASS), die durch Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion, repetitive Verhaltensmuster und stereotype Interessen gekennzeichnet ist. Hier sind einige der häufigsten Symptome, die bei Kindern mit Asperger-Syndrom auftreten können:
- Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion: Kinder mit Asperger-Syndrom können Schwierigkeiten haben, soziale Signale zu verstehen und zu interpretieren. Sie können Schwierigkeiten haben, Freundschaften zu schließen oder aufrechtzuerhalten und können sich oft in sozialen Situationen unbehaglich fühlen. Einige Kinder mit Asperger-Syndrom können Schwierigkeiten haben, Augenkontakt herzustellen und nonverbale Signale wie Gesichtsausdrücke, Gesten und Körpersprache zu verstehen.
- Eingeschränkte Interessen und stereotype Verhaltensweisen: Kinder mit Asperger-Syndrom können oft ein begrenztes Interesse an bestimmten Themen oder Aktivitäten haben. Sie können auch stereotype Verhaltensweisen zeigen, wie z.B. sich wiederholende Handlungen, Rituale oder Obsessionen. Diese Interessen und Verhaltensmuster können oft sehr spezifisch sein und sich im Laufe der Zeit nicht ändern.
Wusstest Du schon?
Die Diagnose von Asperger bei Kindern kann schwierig sein, da die Symptome subtiler sein können als bei Autismus. Eine Studie von 2018 ergab jedoch, dass eine gründliche klinische Beurteilung und eine umfassende Diagnostik eine zuverlässige Diagnose ermöglichen können.
- Schwierigkeiten bei der Kommunikation: Kinder mit Asperger-Syndrom können Schwierigkeiten haben, in der Sprache zu kommunizieren oder nonverbale Signale zu verstehen und zu nutzen. Sie können Schwierigkeiten haben, eine Konversation aufrechtzuerhalten, Sprachnuancen zu verstehen oder Ironie und Sarkasmus zu erkennen. Einige Kinder mit Asperger-Syndrom können eine ungewöhnlich formale oder pedantische Sprache verwenden.
- Motorische Koordinationsschwierigkeiten: Kinder mit Asperger-Syndrom können Schwierigkeiten haben, ihre Bewegungen zu koordinieren und feinmotorische Fähigkeiten zu entwickeln. Sie können Schwierigkeiten beim Schreiben, Zeichnen oder Ausführen von koordinierten Bewegungen haben.
- Empfindlichkeit gegenüber Sinnesreizen: Kinder mit Asperger-Syndrom können auch empfindlicher gegenüber bestimmten Sinnesreizen sein, wie z.B. Licht, Geräusche oder Berührungen. Sie können überreagieren oder sich zurückziehen, wenn sie mit bestimmten Reizen konfrontiert werden.
Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Kinder mit Asperger-Syndrom alle diese Symptome zeigen und dass die Ausprägung und Schwere der Symptome von Kind zu Kind unterschiedlich sein kann.
Unterschiede – Asperger vs. Autismus
Unterschiede zwischen Autismus und Asperger-Syndrom:
Autismus:
- Schwierigkeiten bei der Sprachentwicklung
- Mehr Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion
- Stärker ausgeprägte stereotype Verhaltensmuster und Interessen
- Früher wurden Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen als Autismus diagnostiziert
Asperger-Syndrom:
- Normale Sprachentwicklung
- Weniger Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion
- Schwierigkeiten bei der Beziehungsaufrechterhaltung
- Früher wurden Kinder mit normalen Sprachfähigkeiten als Asperger-Syndrom diagnostiziert
Diagnose von Autismus
Der Diagnose-Prozess bei Autismus bei Kindern kann eine komplexe und langwierige Angelegenheit sein und erfordert eine umfassende Untersuchung der Entwicklungsgeschichte, Verhaltensauffälligkeiten und sozialen Fähigkeiten des Kindes. Der Prozess wird in der Regel von einem Kinder- oder Entwicklungspsychiater oder einem Kinderneurologen durchgeführt, der auf Autismus-Spektrum-Störungen spezialisiert ist.
Hier sind die Schritte, die normalerweise bei der Diagnose von Autismus bei Kindern durchlaufen werden:
- Anamnese und körperliche Untersuchung: Der Arzt wird zunächst eine gründliche Anamnese durchführen, um Informationen über die Symptome des Kindes und seine medizinische Geschichte zu sammeln. Eine körperliche Untersuchung kann auch durchgeführt werden, um andere medizinische Ursachen auszuschließen, die ähnliche Symptome wie Autismus verursachen können.
- Beobachtung und Beurteilung des Verhaltens: Der Arzt wird das Verhalten des Kindes in verschiedenen Situationen beobachten, um Anzeichen von Autismus zu erkennen. Dazu können auch standardisierte Verhaltensbeobachtungsinstrumente oder Fragebögen gehören, die von Eltern, Lehrern oder anderen Betreuern ausgefüllt werden.
- Diagnostische Tests: Der Arzt wird auch diagnostische Tests durchführen, um die kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten des Kindes zu bewerten, sowie seine Fähigkeit, soziale Interaktionen zu verstehen und zu nutzen. Dazu können auch psychologische Tests gehören, die die kognitiven Fähigkeiten und Verhaltensmuster des Kindes beurteilen.
- Diagnose und Behandlungsplan: Wenn das Kind die Kriterien für eine Autismus-Diagnose erfüllt, wird der Arzt eine Diagnose stellen und einen Behandlungsplan erstellen. Der Behandlungsplan kann eine Kombination aus Verhaltenstherapie, Kommunikations- und sozialen Fähigkeitstrainings, medikamentöser Therapie und anderen unterstützenden Dienstleistungen umfassen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Diagnose von Autismus eine sorgfältige und umfassende Bewertung erfordert und dass die Diagnose für jedes Kind einzigartig ist.
Behandlungsmöglichkeiten
Hier sind einige der Behandlungen und Therapien, die für Kinder mit Autismus zur Verfügung stehen:
- Verhaltenstherapie: Verhaltenstherapie ist eine der häufigsten und effektivsten Therapien für Kinder mit Autismus. Sie kann dabei helfen, Verhaltensmuster zu ändern, soziale Fähigkeiten zu verbessern und Kommunikationsfähigkeiten zu entwickeln. Verhaltenstherapie kann in verschiedenen Formen angeboten werden, einschließlich angewandter Verhaltensanalyse (ABA), kognitiver Verhaltenstherapie (CBT) und sozialer Fertigkeitstraining.
- Sprach- und Kommunikationstherapie: Sprach- und Kommunikationstherapie kann Kindern helfen, ihre Sprachfähigkeiten zu verbessern und ihre Kommunikation mit anderen zu erleichtern. Dies kann sowohl verbale als auch nonverbale Kommunikation umfassen. Sprach- und Kommunikationstherapie kann in verschiedenen Formen angeboten werden, einschließlich Einzel- oder Gruppentherapie und spezieller Ausbildung für alternative und unterstützende Kommunikation (AAC).
Wusstest Du schon?
Kinder mit Asperger haben oft auch andere psychische Erkrankungen, wie z.B. Angststörungen oder Depressionen.
- Ergotherapie: Ergotherapie kann Kindern dabei helfen, ihre motorischen Fähigkeiten und ihre Hand-Augen-Koordination zu verbessern. Dies kann ihnen helfen, ihre alltäglichen Aufgaben besser zu bewältigen und unabhängiger zu werden.
- Medikamentöse Therapie: In einigen Fällen kann eine medikamentöse Therapie in Betracht gezogen werden, um bestimmte Symptome von Autismus zu lindern, wie z.B. Schlafstörungen, Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder Depressionen. Medikamente sollten jedoch nur unter Aufsicht eines Kinderarztes oder Psychiater eingesetzt werden.
- Elterntraining und Familienberatung: Elterntraining und Familienberatung können dazu beitragen, Eltern und Familienmitglieder zu unterstützen, die mit Autismus konfrontiert sind. Dies kann sowohl die Bereitstellung von Informationen über Autismus als auch die Vermittlung von Fähigkeiten und Strategien umfassen, die es Eltern und Familien ermöglichen, ihr Kind besser zu unterstützen und ihm zu helfen, seine Fähigkeiten zu maximieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass jede Therapie individuell auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt werden sollte. Die Behandlung von Asperger-Syndrom ist eine ähnliche, wenn auch in einer milderen Form, da die Äußerung der Symptome bei Asperger oft weniger verheerend ausfallen. Eine Kombination aus mehreren Ansätzen wird ebenfalls oft ausgeführt, da ein Ansatz allein oft nicht ausreichend ist, um alle Problematiken abzudecken.
Was kannst Du als Elternteil tun?
Wenn dein Kind Autismus hat, kann dies eine Herausforderung für die ganze Familie sein. Es ist wichtig, dass du als Elternteil unterstützend und verständnisvoll bist und dein Kind auf seinem Weg bestmöglich unterstützt. Hier sind einige Dinge, die du als Elternteil tun kannst, um dein Kind zu unterstützen und zu fördern:
- Informiere Dich über Autismus: Je mehr Du über Autismus weißt, desto besser kannst Du Dein Kind verstehen und ihm helfen. Informiere Dich über die Symptome, die Diagnose und die verschiedenen Therapien und Behandlungen, die verfügbar sind.
- Sei geduldig: Kinder mit Autismus haben oft Schwierigkeiten, soziale Signale zu verstehen und zu interpretieren. Sei geduldig und nimm Dir Zeit, um Dein Kind zu verstehen und seine Bedürfnisse und Interessen kennenzulernen.
- Schaffe eine strukturierte Umgebung: Kinder mit Autismus profitieren oft von einer strukturierten Umgebung und einem festen Tagesablauf. Versuche, eine regelmäßige Routine zu schaffen und gib deinem Kind klare Anweisungen und Erwartungen.
- Fördere die Interessen Deines Kindes: Kinder mit Autismus haben oft begrenzte Interessen und zeigen stereotype Verhaltensweisen. Versuche jedoch, die Interessen Deines Kindes zu fördern und zu erweitern, indem Du ihm Zugang zu Büchern, Spielzeug und anderen Ressourcen gibst, die es interessieren könnten.
- Suche nach geeigneten Therapien und Behandlungen: Es gibt verschiedene Therapien und Behandlungen, die für Kinder mit Autismus zur Verfügung stehen. Suche nach Therapien und Behandlungen, die auf die Bedürfnisse und Interessen Deines Kindes abgestimmt sind.
- Nimm Dir Zeit für Dich selbst: Es kann schwierig sein, ein Kind mit Autismus zu betreuen, und es ist wichtig, dass Du als Elternteil auch auf Deine eigenen Bedürfnisse achtest. Nimm Dir Zeit für Dich selbst, um Stress abzubauen und Deine Energiereserven aufzuladen.
Abschließend ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass jedes Kind mit Autismus einzigartig ist und seine eigenen Stärken und Herausforderungen hat. Als Elternteil kannst Du jedoch eine wichtige Rolle dabei spielen, Dein Kind zu unterstützen und zu fördern und ihm dabei zu helfen, sein Potenzial zu maximieren.
Autismus bei Kindern – Lass Dich von einem Arzt beraten
Autismus bei Kindern ist eine komplexe Störung, die sich auf verschiedene Bereiche des Lebens auswirken kann, einschließlich sozialer Interaktion, Sprache und Verhalten. Eine frühzeitige Erkennung und Intervention sind entscheidend, um das Potenzial des Kindes zu maximieren und ihm zu helfen, so erfolgreich wie möglich zu sein.
Die Diagnose von Autismus erfordert eine gründliche Beurteilung der Symptome und Verhaltensweisen des Kindes, und die Behandlung kann verschiedene Therapien und Behandlungen umfassen, einschließlich Verhaltenstherapie, Sprach- und Kommunikationstherapie, Ergotherapie und medikamentöser Therapie.
FAQ – Autismus bei Kindern erkennen
Das Verhalten autistischer Kinder kann sehr unterschiedlich sein, aber es gibt oft Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion und Kommunikation sowie stereotype Verhaltensweisen und Interessen.
Autistische Kinder können Schwierigkeiten haben, soziale Interaktionen zu verstehen, nonverbale Signale zu interpretieren und ihre Gefühle auszudrücken.
Autistische Kinder können unterschiedlich sprechen, einige können Schwierigkeiten bei der Sprachentwicklung haben, während andere sehr gut sprechen können, aber Schwierigkeiten bei der Kommunikation haben.