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Warum sich Dein Kind ständig die Augen reibt: Ursachen, Behandlung und Prävention

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Warum sich Dein Kind ständig die Augen reibt: Ursachen, Behandlung und Prävention

Das Wichtigste in Kürze

Wie kann ich feststellen, ob die Sehkraft meines Kindes beeinträchtigt ist?

Achte auf Anzeichen wie häufiges Zusammenkneifen der Augen, Probleme beim Lesen oder Schreiben oder Schwierigkeiten beim Betrachten von Objekten in der Ferne. Erfahre mehr…

Warum reibt mein Baby seine Augen mit den Fingern?

Babys haben oft das Bedürfnis, ihre Umgebung durch Berühren zu erkunden. Es könnte aber auch sein, dass Dein Baby müde ist oder dass es Juckreiz spürt. Mehr über mögliche Ursachen erfährst Du hier…

Weshalb reibt man sich die Augen, wenn man müde ist?

Das Reiben der Augen ist ein natürlicher Reflex, um Müdigkeit zu lindern. Durch das Reiben regen wir die Durchblutung in den Augen an und es wird Tränenflüssigkeit verteilt, was zu vorübergehender Erleichterung führen kann.


Ein Kind, das sich ständig die Augen reibt, kann Eltern beunruhigen. Um angemessen reagieren zu können, musst Du als Elternteil die Ursachen dieses Verhaltens verstehen.

In diesem Artikel werden wir Dir verschiedene mögliche Gründe für das Augenreiben bei Kindern vorstellen und Tipps zur Behandlung und Prävention geben.

Augenreiben: ein instinktiver Reflex des Körpers

Kind reibt sich ständig die Augen: Eine Ursache kann eine übermäßige Bildschirmzeit sein.

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Das Reiben der Augen löst verschiedene Prozesse im Körper aus. Es werden die Nervenenden in der Haut um die Augen herum stimuliert. Dadurch wiederum werden Signale an das Gehirn gesendet, die eine gewisse Erleichterung und Entspannung bewirken. Gleichzeitig regt Augenreiben die Durchblutung an und erhöht die Blutzufuhr zu den Augenmuskeln. Dies kann dazu verhelfen, Verspannungen zu lösen und Beschwerden in den Augen zu lindern.

Außerdem werden durch das Reiben der Augen die Tränendrüsen aktiviert, die Tränenflüssigkeit produzieren. Tränen dienen als natürlicher Reinigungsmechanismus der Augen.

Durch das Reiben werden auch eventuelle Fremdkörper oder Partikel, die sich auf der Augenoberfläche befinden, entfernt.

Ein weiterer Aspekt des Augenreibens ist die Stimulation des Nervensystems. Durch das Reiben der Augen werden bestimmte Nervenenden aktiviert, die auf Berührung reagieren.

Dies führt zu einem angenehmen Gefühl der Erleichterung und Ablenkung von möglichen Unannehmlichkeiten oder Beschwerden, die in den Augen auftreten können.

Achtung: Übermäßiges und aggressives Reiben der Augen kann negative gsundheitliche Folgen haben. Zu starkes Reiben kann die empfindliche Haut um die Augen herum reizen und möglicherweise zu Infektionen führen. Zudem kann es die Symptome von Allergien oder Augenkrankheiten verschlimmern.

Mögliche Ursachen für das Augenreiben bei Kindern

  1. Müdigkeit und Ermüdung der Augen

Eine verbreitete Ursache für das Augenreiben bei Kindern ist schlicht die Müdigkeit. Wenn Dein Kind müde ist, kann es instinktiv beginnen, sich die Augen zu reiben, dadurch wird die Durchblutung gefördert und die Augenmuskeln entspannen sich.

Die beste Vorbeugungsmaßnahme gegen Augenermüdung ist ausreichender Schlaf.

  1. Allergien und Reizstoffe

Auch Allergien können dazu führen, dass sich Dein Kind die Augen reibt. Reizstoffe wie Staub, Pollen oder Tierhaare können allergische Reaktionen und Juckreiz provozieren.

In solchen Fällen ist es ratsam, dass Du mit Deinem Kind Allergietests durchführen lässt und mögliche Allergene zu identifizieren. Dein Kinderarzt kann Dich dahingehend beraten.

  1. Trockene Augen

Trockene Augen können bei Kindern vorkommen, besonders wenn sie viel Zeit vor Bildschirmen oder beispielsweise in trockener und staubiger Luft verbringen. Das Augenreiben kann vorübergehend Linderung verschaffen, weil es die Tränenflüssigkeit verteilt.

Deshalb ist es sehr wichtig, dass Kinder ausreichend trinken und regelmäßige Bildschirmpausen einlegen.

Kind reibt sich ständig die Augen: Bildschirmzeit, aber auch Überlastung und Müdigkeit können Augenreiben als Symptome hervorrufen.

Behandlung und Prävention

  1. Augenpflege-Routine etablieren

Augenpflege kann helfen, das Reiben der Augen zu verringern. Zeig Deinem Kind, wie man sich die Augen richtig mit sauberen Händen und Wasser wäscht. Verwende bei Bedarf milde, nicht tränende Augentropfen, um Trockenheit oder Reizungen zu lindern.

Achte darauf, dass Dein Kind ausreichend schläft und genügend Zeit für Bildschirmpausen einplant.

  1. Allergene vermeiden

Wenn allergische Reaktionen Augenbrennen verursachen, ist es wichtig, potenzielle Allergene zu identifizieren und zu vermeiden. Je nachdem, auf welche Allergene es reagiert, musst Du die Umgebung Deines Kindes möglichst sauber halten, die Belastung durch Staub und Tierhaare reduzieren und gegebenenfalls Luftfilter verwenden.

Hinweis: Suche einen Allergologen auf, um mögliche Allergien zu diagnostizieren und geeignete Maßnahmen zu veranlassen.

  1. Regelmäßige Augenuntersuchungen

Regelmäßige Augenuntersuchungen beim Facharzt für Augenheilkunde sind sehr wichtig, um mögliche Sehprobleme frühzeitig zu erkennen. Ein Augenarzt kann die Augen gründlich untersuchen und herausfinden, ob eine Sehschwäche oder andere Augenprobleme vorliegen. Eine frühzeitige Behandlung kann dazu beitragen, das Augenreiben zu reduzieren.

  1. Entspannungstechniken für die Augen

Unterstütze Dein Kind beim Erlernen von Entspannungstechniken für die Augen. Zum Beispiel können regelmäßige Pausen beim Lesen oder bei Bildschirmaktivitäten den Augen die Möglichkeit geben, sich zu erholen.

Auch Übungen wie das Fokussieren auf entfernte Objekte oder das Schließen der Augen und das sanfte Massieren der Augenlider können helfen, die Augenmuskulatur zu entspannen.

  1. Achtsames Verhalten üben

Erkläre Deinem Kind, dass das Reiben der Augen zu Reizungen und möglichen Infektionen führen kann. Sensibilisiere es dafür, dass es seine Augen nicht mit schmutzigen Händen berühren sollte und dass es sich bewusst sein sollte, wenn es müde ist und eine Pause benötigt.

Tipp: Um Dein Kind zu animieren, auf das Augenreiben zu achten, könnte es zum Beispiel eine Strichliste führen.

Kind reibt sich ständig die Augen: Auch Allergien können dahinter stecken.

Wann einen Arzt aufsuchen?

In den meisten Fällen ist es harmlos, wenn Kinder sich gelegentlich die Augen reiben und verschwindet von selbst.

Es ist jedoch sinnvoll, einen Arzt hinzuzuziehen, wenn das Augenreiben häufig und anhaltend vorkommt, von anderen Symptomen wie Rötung, Schwellung oder Tränenfluss begleitet wird oder das Sehvermögen beeinträchtigt ist.

Ein Augenarzt kann eine gründliche Untersuchung durchführen und die beste Behandlung empfehlen.

Wie kannst Du feststellen, ob die Sehkraft Deines Kindes beeinträchtigt ist?

Auf die folgenden Anzeichen kannst Du achten, wenn Du vermutest, dass die Sehkraft Deines Kindes beeinträchtigt ist:

  1. Verändertes Verhalten: Wenn Dein Kind Schwierigkeiten hat, Gegenstände in der Ferne oder Nähe zu erkennen, kann dies ein Hinweis auf eine Sehbeeinträchtigung sein. Es kann sein, dass es häufig die Augen zusammenkneift, den Kopf schräg hält oder nahe an Objekte heranrückt, um sie besser zu sehen. Auch wenn Du den Eindruck hast, dass Dein Kind oft müde oder gereizt ist, während es liest oder sich auf visuelle Aufgaben konzentriert, könnten dies Anzeichen sein.
  2. Probleme beim Lesen oder Schreiben: Wenn Dein Kind Schwierigkeiten hat, Buchstaben oder Wörter zu erkennen, häufig Buchstaben oder Zeilen überspringt oder Schwierigkeiten hat, den Text zu fokussieren, kann dies auf eine Sehbeeinträchtigung hinweisen. Achte mal darauf, ob Dein Kind häufig den Kopf bewegt, während es liest, oder ob es sich beschwert, dass die Buchstaben verschwimmen oder sich bewegen.
  3. Augenzittern oder Schielen: Wenn Du bemerkst, dass Dein Kind häufig mit den Augen zittert oder schielt, insbesondere beim Versuch, Objekte in der Ferne oder Nähe zu fokussieren, kann dies eine Sehbeeinträchtigung aufzeigen. Das Schielen ist oft ein Versuch des Körpers, das Sehvermögen zu verbessern, indem es die Lichtstrahlen auf bestimmte Bereiche der Netzhaut lenkt.
  4. Lichtempfindlichkeit: Wenn Dein Kind empfindlich auf helles Licht reagiert oder häufig die Augen zusammenkneift, wenn es helles Licht sieht, könnte dies auch auf eine Sehbeeinträchtigung hinweisen. Lichtempfindlichkeit kann ein Zeichen für eine Überempfindlichkeit der Augen oder andere Sehprobleme sein.

Hinweis: Je früher eine Sehbeeinträchtigung erkannt wird, desto besser können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um die Sehkraft Deines Kindes zu unterstützen und mögliche Probleme zu behandeln. Wenn Du eines oder mehrere dieser Anzeichen bei Deinem Kind bemerkst, ist es ratsam, einen Augenarzt aufzusuchen.

Zum Schluss nochmal zusammengefasst

Das Augenreiben bei Kindern kann verschiedene Ursachen haben, einschließlich Müdigkeit, Allergien und trockenen Augen. Durch eine regelmäßige Augenpflege-Routine, die Vermeidung von Allergenen, regelmäßige Augenuntersuchungen und die Sensibilisierung für gutes Augenverhalten kannst Du dazu beitragen, das Augenreiben bei Deinem Kind zu reduzieren.

Wenn Du besorgt bist oder das Augenreiben anhält, zögere nicht, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und Behandlungsempfehlungen zu erhalten. Die Gesundheit der Augen Deines Kindes sollte immer ernst genommen werden, um eine optimale Sehkraft und Augengesundheit zu gewährleisten.

Quellen:

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