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Wie kannst Du Deinem Baby Stillhütchen abgewöhnen?

stillhütchen abgewöhnen

Wie kannst Du Deinem Baby Stillhütchen abgewöhnen?

Das Wichtigste in Kürze

Wie viel Zeit braucht es, um das Stillhütchen abzugewöhnen?

Das Abgewöhnen des Stillhütchens kann schnell oder mehrere Wochen dauern, je nach Baby und Mutter. Mehr dazu hier.

Wie kann man ohne Stillhütchen stillen?

Ohne Stillhütchen zu stillen erfordert eine gute Anlegetechnik, viel Hautkontakt und verschiedene Stillpositionen. Erfahre hier mehr.

Gibt es Nachteile von Stillhütchen?

Stillhütchen können die Milchbildung verringern, die Brustwarzen verletzen und die Bindung beeinträchtigen. Weitere Infos hier.

Wenn Du Deinem Baby das Stillhütchen abgewöhnen möchtest, nimmt das Zeit in Anspruch. Aber wie viel? Wie kann man ohne Stillhütchen stillen? Und: Gibt es Nachteile von Stillhütchen?

Stillhütchen abzutrainieren braucht Zeit

Ein Stillhütchen kann praktisch sein – die Entwöhnung braucht jedoch Zeit

Das Abgewöhnen des Stillhütchens ist eine Herausforderung, die viel Geduld und Ausdauer erfordert. Wie lange im Einzelnen es dauert, bis Dein Baby ohne Stillhütchen trinken kann, kann nicht pauschal gesagt werden. Das hängt von vielen Faktoren ab: Wie alt Dein Baby ist, warum es ein Stillhütchen braucht, wie Du es anlegst und wie viel Unterstützung Du bekommst.

Was kann Dir helfen, vom Stillhütchen loszukommen?

Versuche es so früh wie möglich, am besten in den ersten Wochen nach der Geburt. Es kann schwierig sein, das Stillhütchen loszuwerden, je länger Dein Baby daran gewöhnt ist.

Biete Deinem Baby, wenn es noch nicht so hungrig ist, viel Hautkontakt und lege es häufig an. So kannst Du seine natürlichen Suchreflexe ausnutzen. So kannst Du es dazu bringen, ohne Stillhütchen an die Brust zu gehen.

Lege Dich bequem zurück und probiere verschiedene Stillpositionen aus. Auf diese Weise kann sich Dein Baby die Schwerkraft zunutze machen und Deine Brust besser erfassen.

Lass Dein Baby erst mit dem Stillhütchen an der ersten Brust trinken und versuche dann, es ohne Stillhütchen an die zweite Brust zu legen. Oder lege es zunächst ohne Stillhütchen an und gib ihm das Hütchen erst, wenn es unruhig wird.

Sei geduldig. Setze Dich nicht unter Druck. Beruhige Dein Baby. Lass es wie gewohnt mit dem Stillhütchen trinken, wenn es sich weigert oder weint. Probiere es beim nächsten Mal wieder.

Tipp: Suche Dir alternativ professionelle Hilfe bei Hebamme oder Stillberaterin.

Die Entwöhnung vom Stillhütchen kann sehr schnell gehen, aber auch bis zu mehreren Wochen dauern. Wichtig ist, dass Du auf die Bedürfnisse Deines Babys eingehst und ihm Zeit gibst, sich an das neue Gefühl zu gewöhnen.

Kann das Baby durch zu viel Stillen verwöhnt werden?

Nein. Es handelt sich dabei um einen Mythos, der wissenschaftlich widerlegt ist. Stillen ist nicht nur das Stillen von Hunger, sondern auch das Stillen von Nähe, Trost und Beruhigung. Dadurch stellt es eine natürliche und gesunde Art und Weise dar, eine Bindung zwischen Mutter und Kind aufzubauen.

Beim Stillen gibt es kein Zuviel, denn die Muttermilch passt sich den Bedürfnissen des Babys an. Je nach Tageszeit, Alter des Babys und individuellen Bedürfnissen variieren Menge und Zusammensetzung der Milch. Dein Baby weiß am besten, wann es satt ist und reguliert selbst, wie viel es trinkt. Wenn Du Dein Baby nach seinen Bedürfnissen stillst, förderst Du seine gesunde Entwicklung und sein Selbstvertrauen.

Du brauchst Dir also keine Sorgen zu machen, dass Du Dein Baby verwöhnst, wenn Du es zu viel stillst. Im Gegenteil: Du tust Dir und Deinem Baby damit etwas Gutes. Für die Gesundheit, die Intelligenz und die Gefühle von Mutter und Kind hat das Stillen viele Vorteile. Lass Dich nicht von Ammenmärchen verunsichern – genieße diese besondere Zeit mit Deinem Baby.

Wie kann man ohne Stillhütchen stillen?

Stillen ohne Stillhütchen ist eine Möglichkeit, die natürliche Bindung zwischen Dir und Deinem Baby zu stärken. Wie Du ohne Stillhütchen stillen kannst, verraten wir Dir jetzt. Wichtig: Im Prinzip verlaufen die Schritte ähnlich wie die beim Stillen mit Stillhürchen – mit kleineren Unterschieden.

Auch ohne Stillhütchen zu stillen ist eine Option, die Du ergreifen kannst

Zuerst: Leg Dein Baby an Deine Brust. Zur Erinnerung: Das fördert die Milchbildung und die Bindung zwischen euch.

Achte darauf, dass das Stillen für Dich und Dein Baby bequem ist. Du kannst Dein Baby im Arm halten, im Liegen stillen oder eine andere Position wählen, die für euch beide angenehm ist.

Tipp: Pass darauf auf, dass Dein Baby Deinen ganzen Brustwarzenhof mit dem Mund umschließt und nicht nur an der Brustwarze saugt. Das beugt wunden Brustwarzen vor und fördert den Milchfluss.

Wie gesagt: Stille dein Baby nach seinen Bedürfnissen und nicht nach der Uhr. Das bedeutet, dass Du ihm deine Brust anbietest, wenn es Anzeichen von Hunger zeigt, wie unruhiges Verhalten, Schmatzen oder Suchen nach der Brust. In der Regel sollten Neugeborene acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden.

Die Dauer einer Stillmahlzeit kann variieren – je nachdem, wie viel Milch Du hast und wie hungrig Dein Baby ist. Lass dein Baby so lange an einer Brust trinken, bis es von selbst loslässt oder einschläft. Dann kannst Du ihm die andere Brust anbieten.

Ernähre Dich während der Stillzeit gesund und ausgewogen. Du musst keine spezielle Diät einhalten, solltest aber auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Verzichte außerdem auf Alkohol, Nikotin und Medikamente, da diese in die Muttermilch übergehen können. Es gibt keine Nahrungsmittel, die Du unbedingt vermeiden solltest – solange Du keine Allergien hast oder Dein Baby nicht empfindlich darauf reagiert.

Nachteile von Stillhütchen

Die Nachteile, die man vor der Anwendung eines Stillhütchens bedenken sollte, existieren. Stillhütchen sind keine Dauerlösung und sollten nur nach Rücksprache mit einer Hebamme oder Stillberaterin verwendet werden.

Welche Nachteile bringen sie?

  • Stillhütchen können die Milchproduktion verringern, da sie den direkten Kontakt zwischen der Brustwarze und dem Mund des Babys verhindern. Das Resultat: Dein Baby bekommt weniger Milch und nimmt nicht ausreichend an Gewicht zu.
  • Stillhütchen können die Brustwarzen verletzen, wenn sie nicht richtig passen oder nicht sauber sind. Dies kann zu Schmerzen, Entzündungen oder Infektionen führen.
  • Da Stillhütchen das natürliche Sauggefühl verändern, können sie die Bindung zwischen Dir und Deinem Baby beeinträchtigen. Dein Baby kann unruhig werden oder das Interesse am Stillen verlieren.
  • Stillhütchen können die Entwöhnung erschweren, da Dein Baby an das künstliche Material gewöhnt ist. Das kann dazu führen, dass Du länger stillst als nötig oder ganz aufhörst zu stillen.

Häufige Stillprobleme

Ein häufiges Problem beim Stillen sind Schmerzen in der Brust oder an den Brustwarzen. Dies kann verschiedene Ursachen haben: zum Beispiel eine falsche Anlegetechnik, verstopfte Milchgänge, eine Brustentzündung (Mastitis) oder eine Pilzinfektion (Soor).

Weiterhin ist die Milchmenge eine Herausforderung. Manche Mütter haben das Gefühl, zu wenig oder zu viel Milch zu haben. Verursacht wird das durch verschiedene Dinge, wie zum Beispiel schlechtes Stillmanagement, Stress, Ernährung oder Hormone.

In Kürze: Stillhütchen abgewöhnen

Stillhütchen sind eine mögliche Hilfe für Mütter und Babys, die Probleme beim Stillen haben. Sie sollten jedoch nur nach Rücksprache mit einer Hebamme oder Stillberaterin verwendet werden und nicht als Dauerlösung angesehen werden. Die Entwöhnung vom Stillhütchen erfordert viel Geduld und Ausdauer, kann aber durch einige Tipps erleichtert werden.

Quellen