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Was hilft gegen Schwangerschaftsübelkeit? Schnelle Linderung

was hilft gegen schwangerschaftsübelkeit

Was hilft gegen Schwangerschaftsübelkeit? Schnelle Linderung

Das Wichtigste in Kürze

Warum ist mir in der Schwangerschaft übel? 

Vermutlich ist Dir in der Schwangerschaft wegen der Hormonumstellung und dem niedrigen Blutzuckerspiegel übel. Weitere Gründe findest Du hier…

Wann hört die Schwangerschaftsübelkeit auf? 

Meistens hört die Schwangerschaftsübelkeit nach dem ersten Trimester auf, also nach der 12.-14. Woche.

Was kann ich gegen Schwangerschaftsübelkeit unternehmen?

Gegen Schwangerschaftsübelkeit helfen Entspannung und eine angepasste Ernährung. Erfahre hier mehr…

Was hilft gegen Schwangerschaftsübelkeit? Diese Frage stellen sich viele werdende Mütter, die unter dem unangenehmen Gefühl in der Magengegend leiden. In diesem Blogbeitrag erfährst Du, welche Ursachen und Auslöser es für Schwangerschaftsübelkeit gibt, welche Tipps und Hausmittel helfen können und wann Du einen Arzt aufsuchen solltest.

Ursachen und Auslöser

Snacks wie Obst kann zwischendurch gut gegen Schwangerschaftsübelkeit helfen.

Die Schwangerschaft ist eine aufregende und schöne Zeit, in der Du Dich auf Dein Baby freust. Leider bringt sie aber auch einige unangenehme Begleiterscheinungen mit sich, wie zum Beispiel Übelkeit. Viele Frauen leiden vor allem in den ersten Wochen der Schwangerschaft unter Übelkeit, manchmal auch unter Erbrechen.

Das kann die Freude an der Schwangerschaft trüben und den Alltag erschweren. Aber keine Sorge, du bist nicht allein. Etwa 75% aller Schwangeren haben mit Übelkeit zu kämpfen.

Die genauen Ursachen der Schwangerschaftsübelkeit sind tatsächlich noch unklar. Die meisten Experten gehen davon aus, dass sie mit der hormonellen Umstellung zusammenhängt, die in der Frühschwangerschaft stattfindet.

Vor allem das Schwangerschaftshormon HCG (Humanes Choriongonadotropin) wird in dieser Zeit vermehrt gebildet und soll einen Einfluss auf das Brechzentrum im Gehirn haben. HCG erreicht seinen Höhepunkt zwischen der 8. und 12. Woche und fällt danach wieder ab. Dies erklärt auch, warum die Übelkeit meist nach dem ersten Trimester nachlässt.

Neben den Hormonen gibt es noch andere Faktoren, die Übelkeit begünstigen oder verstärken können.

  1. Niedriger Blutzuckerspiegel: Wenn Du längere Zeit nichts isst oder trinkst, kann Dein Blutzuckerspiegel sinken und Dir wird übel. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen.
  2. Empfindlicher Magen: Manche Frauen haben von Natur aus einen empfindlichen Magen oder leiden unter Sodbrennen oder Magenschleimhautentzündung. Dies kann die Übelkeit während der Schwangerschaft verstärken.
  3. Geschärfter Geruchs- und Geschmackssinn: In der Schwangerschaft werden Deine Sinne oft empfindlicher und Du reagierst stärker auf bestimmte Gerüche oder Geschmäcker. Das kann zu Übelkeit führen, wenn Du etwas magst, was Dir sonst gut schmeckt oder neutral erscheint.
  4. Stress und psychische Belastung: Die Schwangerschaft ist eine große Veränderung in Deinem Leben und bringt viele Herausforderungen mit sich. Vielleicht fühlst Du Dich dadurch unter Druck gesetzt oder bist verunsichert. Stress und negative Gefühle können auf Deinen Magen schlagen und Übelkeit auslösen oder verstärken.
  5. Mehrlingsschwangerschaft: Wenn Du Zwillinge oder mehr erwartest, produzierst Du mehr HCG als bei einer Einlingsschwangerschaft. Dadurch kann die Übelkeit zunehmen.

Schon gewusst? Wenn Deine Mutter oder Deine Schwester während der Schwangerschaft unter starker Übelkeit gelitten haben, hast Du ein höheres Risiko, ebenfalls betroffen zu sein.

Tipps und Hausmittel

Die gute Nachricht: Es gibt einige Tipps und Hausmittel, die helfen können, Schwangerschaftsübelkeit zu lindern oder zu vermeiden. Iss am besten regelmäßig kleine, leichte und kohlenhydratreiche Mahlzeiten, die Deinen Magen nicht überfordern und Deinen Blutzuckerspiegel stabil halten.

Vermeide es, fettige, scharfe oder stark gewürzte Speisen zu essen, da diese Deinen Magen reizen können. Um Deinen Flüssigkeitsbedarf zu decken, trinke ausreichend Wasser oder ungesüßte Tees.

Genug trinken und immer wieder kleine Portionen essen sind außerdem hilfreich während der Schwangerschaft.

Ingwer gilt als eines der besten Hausmittel gegen Übelkeit. Er enthält Scharfstoffe, die beruhigend auf den Magen wirken und das Brechzentrum im Gehirn hemmen können. Du kannst Ingwer als Tee, Kapseln, Bonbons oder frisch gerieben zu Dir nehmen. Nimm aber nicht mehr als 1 Gramm Ingwer pro Tag zu Dir, da sonst Nebenwirkungen wie Sodbrennen oder Blutverdünnung die Folge sein können.

Wenn Du weißt, welche Gerüche oder Geschmäcker Dich krank machen, versuche sie zu vermeiden oder zu neutralisieren. Lüfte Deine Wohnung regelmäßig, um unangenehme Gerüche zu beseitigen. Putz Dir nach dem Essen die Zähne oder kaue ein Pfefferminzbonbon, um den Geschmack im Mund zu erfrischen. Trage ein Parfum oder ein ätherisches Öl bei Dir, das Dir gut tut und das Du bei Bedarf riechen kannst.

Stress und Anspannung können Übelkeit verstärken. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dir ausreichend Ruhe und Entspannung gönnst. Versuche, Deinen Alltag so stressfrei wie möglich zu gestalten und nimm Dir Zeit für Dich. Tu Dinge, die Dir Spaß machen und Dich ablenken. Praktiziere Entspannungstechniken wie Atemübungen, Meditation oder Yoga, um Deine Nerven zu beruhigen.

Weitere lindernde Hausmittel

  • Zitrone: Der frische und saure Geschmack der Zitrone kann die Übelkeit lindern. Du kannst eine Scheibe Zitrone in ein Glas Wasser geben und trinken oder einfach an einer Zitrone riechen.
  • Salzstangen oder Cracker: Diese trockenen und salzigen Snacks können den Magen beruhigen und den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Am besten isst Du sie vor dem Aufstehen oder zwischendurch.
  • Pfefferminze: Pfefferminze hat eine kühlende und erfrischende Wirkung auf den Magen. Du kannst Pfefferminztee trinken, Pfefferminzbonbons lutschen oder Pfefferminzöl auf ein Taschentuch geben und daran schnuppern.
  • Kamille: Kamille ist eine beruhigende Heilpflanze, die den Magen entspannt und die Übelkeit reduziert. Ideal ist Kamillentee oder Die Inhalation von Kamillenblüten in heißem Wasser.

Wann zum Arzt?

Die meisten Fälle von Schwangerschaftsübelkeit sind harmlos und verschwinden nach dem ersten Trimester von selbst. Sie haben auch keinen negativen Einfluss auf Dein Baby, solange Du genügend Flüssigkeit und Nährstoffe zu Dir nimmst. Es gibt jedoch Situationen, in denen Du einen Arzt aufsuchen solltest:

  • Wenn Du unter einer extremen Form der Übelkeit leidest, der sogenannten Hyperemesis gravidarum. Dabei musst Du Dich mehr als fünfmal am Tag übergeben, verlierst deutlich an Gewicht und hast Abbauprodukte (Ketonkörper) im Urin. Das kann für Dich und Dein Baby gefährlich werden, weil Ihr beide unter Flüssigkeits- und Nährstoffmangel leidet.
  • Wenn Du andere Symptome hast, die auf eine andere Erkrankung hinweisen können, wie z. B. Fieber, Durchfall, starke Bauchschmerzen oder Blut im Erbrochenen. Dies kann ein Anzeichen für eine Infektion oder für eine Komplikation der Erkrankung sein.
  • Wenn Du starke psychische Belastung verspürst oder unter Depressionen leidest. Übelkeit kann Deine Stimmung beeinträchtigen und Dich isolieren. Dies kann zu einer psychischen Krise führen. Hol Dir professionelle Hilfe, wenn Du das Gefühl hast, überfordert oder verzweifelt zu sein.

Hinweis: Wenn Du einen Arzt aufsuchst, kann er Dir Medikamente gegen die Übelkeit verschreiben. Diese sind in der Regel sicher für Dich und Dein Baby, können aber Nebenwirkungen haben. Sprich mit Deinem Arzt über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Medikamente und nimm sie nur so ein, wie es Dir verschrieben wurde.

Ein gängiges Phänomen in der Frühschwangerschaft

Die Schwangerschaftsübelkeit ist eine häufige und meist harmlose Beschwerde in der Frühschwangerschaft, die mit der Hormonumstellung zusammenhängt. Es gibt einige Tipps und Hausmittel, die helfen können, die Übelkeit zu lindern oder zu vermeiden: Ingwer, ausgewogene Ernährung, Vermeidung von Auslösern und Entspannung.

In den meisten Fällen verschwindet die Übelkeit nach dem ersten Trimester von selbst. Wenn Du jedoch unter extremer Übelkeit oder anderen Symptomen leidest, solltest Du einen Arzt aufsuchen. Übelkeit sollte Dich nicht davon abhalten, Dich auf Dein Baby zu freuen und Deine Schwangerschaft zu genießen.

Quellen

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