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Einnistungsschmerzen: Was Du darüber wissen solltest

einnistungsschmerz

Einnistungsschmerzen: Was Du darüber wissen solltest

Das Wichtigste in Kürze

Wie kann man das Gefühl des Einnistungsschmerzes beschreiben?

Der Einnistungsschmerz ist ein leichtes Ziehen oder Stechen im Unterleib, das während der Einnistung spürbar ist. Mehr dazu hier.

Zu welchem Zeitpunkt setzt der Einnistungsschmerz ein?

Der Einnistungsschmerz setzt meist zwischen dem 4. und 7. Tag nach dem Eisprung ein. Weitere Infos hier.

Woran erkennt man die Einnistung?

Die Einnistung kann sich durch Einnistungsschmerz, Einnistungsblutung, erhöhte Basaltemperatur oder veränderten Ausfluss bemerkbar machen. Erfahre hier mehr.

Einnistungsschmerz ist eine Begleiterscheinung der Schwangerschaft. Aber: Wie fühlt er sich eigentlich an? Zu welchem Zeitpunkt setzt er ein? Und: Woran erkennt man die Einnistung?

Einnistungsschmerz: Wie fühlt es sich an?

Inwieweit sich Einnistungsschmerz ausdrückt, ist von Körper zu Körper unterschiedlich

Die Einnistungsschmerzen – auch Nidationsschmerzen genannt – beschreiben ein Ziehen oder Kribbeln im Bauchraum, das manche Frauen während der Einnistung des befruchteten Eis in die Gebärmutterschleimhaut verspüren.

Das Empfinden des Einnistungsschmerzes kann von Frau zu Frau unterschiedlich sein.

Die einen spüren ihn überhaupt nicht – die anderen nehmen ihn als ein leichtes Zwicken oder Ziehen in der Brust wahr. Er kann sich auch als Druck- oder Völlegefühl äußern.

Fakt ist aber, dass der Schmerz meist nicht sehr stark ist. Je nachdem, wo sich die Eizelle eingenistet hat, kann er auf einer Seite des Unterbauchs oder in der Mitte auftreten.

Einnistungsblutung

Der Schmerz während der Einnistung kann manchmal von einer leichten Blutung begleitet sein, die als Blutung während der Einnistung bezeichnet wird.

Diese Einnistungsblutung ist viel schwächer als eine normale Regelblutung und meist hellrot oder bräunlich.

Hervorgerufen wird sie durch die Verletzung kleiner Blutgefäße in der Gebärmutterschleimhaut durch die Eizelle. Die Einnistungsblutung ist harmlos und kein Grund zur Beunruhigung.

Zeitpunkt des Einnistungsschmerzes

Diese Art der Schmerzen treten in der Regel zwischen dem 4. und dem 7. Tag nach dem Eisprung auf. Das bedeutet, dass er etwa eine Woche vor der erwarteten Regelblutung auftreten kann.

Auch ist der Zeitpunkt des Einnistungsschmerzes abhängig von der Zeit, die die befruchtete Eizelle für die Wanderung durch den Eileiter in die Gebärmutter und die Einnistung dort benötigt. Dieser Vorgang kann zwischen 3 und 12 Tagen dauern.

Hinweis: Nidationsschmerz ist kein sicheres Zeichen für eine Schwangerschaft, sondern eher ein Hinweis darauf, dass sich in Deinem Körper etwas verändert.

Du musst einen Schwangerschaftstest machen oder einen Arzt aufsuchen, um eine Schwangerschaft wirklich als sicher anzusehen. Der Schwangerschaftstest ist frühestens ab dem ersten Tag des Ausbleibens der Periode aussagekräftig.

Der Arzt kann Dir auch eine Blutuntersuchung anbieten, die schon früher das Schwangerschaftshormon HCG nachweist.

Nidationsschmerzen halten meist nur einige Stunden bis wenige Tage an. Da diese Schmerzen in ihrer Ausprägung variieren können, ist es schwierig, den Einnistungsschmerz von anderen Unterleibsschmerzen zu unterscheiden.

Zum Beispiel solchen, die durch den Eisprung, die Menstruation, eine Blasenentzündung oder eine Magenverstimmung verursacht werden können.

Anzeichen einer Einnistung

Einnistungsschmerz

Dieser Schmerz beschreibt ein leichtes Ziehen oder Stechen im Unterleib, das nur einseitig oder mittig spürbar ist. Der Einnistungsschmerz ist in der Regel nicht sehr stark.

Zur Erinnerung: Er kann durch die Einnahme einer Schmerztablette gelindert werden, tritt etwa eine Woche vor der erwarteten Regelblutung auf und hält vergleichsweise kurz an.

Einnistungsblutung

Die Einnistungsblutung ist eine leichte Blutung, die viel schwächer ist als die normale Regelblutung. Sie ist meist hellrot oder bräunlich.

Ursache der Einnistungsblutung ist die Verletzung kleiner Blutgefäße in der Gebärmutterschleimhaut durch die Eizelle. Sie tritt etwa zeitgleich mit dem Einnistungsschmerz oder etwas später auf und dauert nur wenige Stunden bis Tage.

Erhöhte Basaltemperatur

Eine erhörte Basaltemperatur sollte bestenfalls am Morgen gecheckt werden

Die Basaltemperatur ist die Körpertemperatur in Ruhe und wird am besten morgens vor dem Aufstehen gemessen. Nach dem Eisprung steigt die Basaltemperatur um etwa 0,2 bis 0,5 °C an und bleibt bis zur nächsten Regelblutung erhöht.

Bei der Einnistung kann es zu einem weiteren leichten Temperaturanstieg kommen, dem sogenannten Nidationsdip. Dieser Anstieg ist jedoch nicht bei jeder Frau zu beobachten. Auch kann er andere Ursachen haben.

Einflussfaktoren der Basaltemperatur

Die Basaltemperatur kann nicht nur durch Hormone, sondern auch durch andere Faktoren beeinflusst werden. Zum Beispiel kann die Basaltemperatur durch Schlafmangel, Stress, Krankheit, Alkohol, Medikamente oder Reisen verfälscht werden.

Deshalb ist es wichtig, die Basaltemperatur immer zur gleichen Zeit und unter den gleichen Bedingungen zu messen, um ein zuverlässiges Ergebnis zu erhalten.

Veränderter Ausfluss

Der Ausfluss ist die Flüssigkeit, die aus der Scheide austritt und normalerweise klar oder weißlich ist. Der Ausfluss verändert sich im Laufe des Zyklus in Abhängigkeit vom Hormonspiegel.

  • Nach dem Eisprung wird der Ausfluss meist trockener und dicker.
  • Nach der Einnistung kann der Ausfluss wieder etwas feuchter und cremiger werden.
  • Er kann sich auch rosa oder braun verfärben, wenn er mit Blut vermischt ist.

Empfindliche Brüste

Die Brüste können nach der Einnistung empfindlicher und praller werden, da sich das Brustgewebe auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Auch die Brustwarzen können dunkler werden und stärker hervortreten.

Achtung: Diese Veränderungen können aber auch durch andere Faktoren wie das prämenstruelle Syndrom (PMS) oder Hormoneinflüsse hervorgerufen werden.

Mittel gegen Einnistungsschmerzen

Damit Du Dich besser fühlst, kannst Du aktiv ein paar Sachen gegen die Schmerzen bei der Einnistung unternehmen.

Nimm ein Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol, um die Schmerzen zu lindern. Beide Medikamente können in den ersten beiden Trimestern in der Regel bedenkenlos eingenommen werden. Auf Ibuprofen solltest Du im letzten Trimester allerdings verzichten!

Tipp: Achte aber darauf, dass Du die empfohlene Dosis nicht überschreitest und keine Medikamente nimmst, die für Schwangere nicht geeignet sind.

Lege eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen auf Deinen Unterleib, um die Muskeln zu entspannen und die Durchblutung zu fördern. Du kannst auch ein warmes Bad oder eine heiße Dusche nehmen, um Dich zu entspannen.

Trinke viel Wasser oder Kräutertee, um Deinen Körper mit Flüssigkeit zu versorgen und mögliche Blähungen zu reduzieren. Vermeide koffeinhaltige oder alkoholische Getränke, die Deinen Körper austrocknen oder reizen können.

Mache leichte Übungen wie Spazierengehen oder Yoga, um Deine Stimmung zu heben und Deine Muskeln zu entspannen. Hierbei auch essenziell: Vermeide aber anstrengende oder ruckartige Bewegungen. Sie können die Schmerzen verschlimmern.

Ruh Dich aus und schlafe genug, damit sich Dein Körper erholen kann. Stress kann die Schmerzen verschlimmern und Deine Hormone durcheinander bringen. Versuche, Dich zu entspannen und positiv zu denken.

In Kürze: Einnistungsschmerz

Der Einnistungsschmerz ist ein leichtes Ziehen oder Stechen im Unterleib, das manche Frauen während der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut verspüren. Sie treten meist zwischen dem 4. und 7. Tag nach dem Eisprung auf und halten nur wenige Stunden oder Tage an. Er kann von einer leichten Blutung begleitet sein, die als Einnistungsblutung bezeichnet wird.

Du solltest wissen, dass der Einnistungsschmerz kein sicheres Zeichen für eine Schwangerschaft ist. Vielmehr ist er ein Hinweis darauf, dass sich in Deinem Körper etwas verändert. Und: Der Einnistungsschmerz ist nicht bei jeder Frau gleich und kann auch von Zyklus zu Zyklus unterschiedlich sein.

Quellen