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Alkohol in der Frühschwangerschaft? Lieber nicht!

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Alkohol in der Frühschwangerschaft? Lieber nicht!

Das Wichtigste in Kürze

Was geschieht, wenn man ohne das Wissen, dass man schwanger ist, Alkohol zu sich nimmt?

Wenn Du ohne das Wissen, dass Du schwanger bist, Alkohol zu Dir nimmst, kann das Dein ungeborenes Kind schwer schädigen. Mehr dazu hier.

Wie schädlich ist Alkohol während der Einnistung?

Alkohol während der Einnistung kann sehr schädlich sein, weil er die Zellteilung stört und besonders das Gehirn des Fötus schädigt. Weitere Infos hier.

Wie schlimm ist es in den ersten vier Wochen der Schwangerschaft Alkohol zu sich zu nehmen?

In den ersten vier Schwangerschaftswochen kann Alkoholkonsum u.a. zu bleibenden Missbildungen bei Deinem Kind führen. Erfahre hier mehr.

In der Frühschwangerschaft kann Alkohol ein Risiko für Dein ungeborenes Baby darstellen. Welche Folgen der Alkoholkonsum haben kann, verrät Dir dieser Beitrag. Dabei bekommst Du Antworten auf Fragen wie: Was geschieht, wenn man ohne das Wissen, dass man schwanger ist, Alkohol zu sich nimmt? Wie schlimm ist es in den ersten vier Wochen der Schwangerschaft Alkohol zu sich zu nehmen? Und: Wie schädlich ist Alkohol während der Einnistung?

Schwanger + Alkohol = ?

Trinken in der Schwangerschaft? Das solltest Du lieber bleiben lassen!

Wenn Du Alkohol trinkst, ohne zu wissen, dass Du schwanger bist, kann das verschiedene Folgen für Dein ungeborenes Kind haben. Warum? Nun: Alkohol ist ein Zellgift, das die Zellteilung stört und vor allem das Gehirn des Ungeborenen schädigt. Da die Leber des ungeborenen Babys noch nicht ausgereift ist, gelangt der Alkohol über die Plazenta in den Blutkreislauf des Kindes und verbleibt dort länger als im Körper der Mutter. Je nach Menge und Häufigkeit des Alkoholkonsums und Schwangerschaftsstadium kann das Kind an verschiedenen alkoholbedingten Störungen leiden.

Alkoholbedingte Störungen sind nicht heilbar. Aber: kleine Entwarnung! Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu lindern und die Entwicklung des Kindes zu fördern. Dazu gehören beispielsweise:

  • Ergotherapie
  • Logopädie
  • Psychotherapie
  • oder Medikamente

Es gibt keine sichere Grenze für den Alkoholkonsum während der Schwangerschaft, bei der das Kind keinen Schaden nimmt. Deshalb ist es am besten, ganz auf Alkohol zu verzichten, sobald man weiß oder vermutet, dass man schwanger ist. Auch alkoholfreie Getränke können noch Restalkohol enthalten und sind deshalb nicht zu empfehlen. Wichtig sind auch eine frühzeitige Diagnose und ein liebevolles, stabiles Umfeld für das Kind.

Tipp: Wenn Du Fragen oder Sorgen zum Thema Alkohol in der Schwangerschaft hast, kannst Du Dich an Deinen Arzt oder eine Beratungsstelle wenden.

Alkohol und Schwangerschaft: Was passiert…

… während der Einnistung?

Erst einmal: Die Einnistung ist der Vorgang, bei dem sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut einnistet und die Plazenta bildet. Dies geschieht etwa 10 bis 14 Tage nach der Befruchtung. Ab diesem Zeitpunkt ist der Embryo über die Plazenta mit Deinem Blutkreislauf verbunden. Sprich: Er nimmt alles auf, was Du zu Dir nimmst. Darunter eben auch Alkohol.

Außerdem: Der Konsum von Alkohol kann auf die Einnistung an sich ebenfalls Auswirkungen haben – in der Regel negativer Art. Zum Beispiel kann es dazu kommen, dass der Prozess der Einnistung überhaupt nicht stattfindet. Das heißt: Die Wahrscheinlichkeit, dass Du schwanger wirst, hängt davon ab, ob und wie viel Alkohol Du in dieser Zeit zu Dir nimmst.

… in den ersten vier Schwangerschaftswochen?

Zur Erinnerung: In den ersten zwei Wochen kann Alkoholkonsum nach der Empfängnis zum Abbruch der Schwangerschaft führen. In der embryonalen Phase, die von der dritten bis zur zehnten Woche dauert, kann Alkohol verschiedene Organe missbilden und fehlfunktionieren lassen.

Das Körperwachstum und die Gehirnentwicklung des Kindes können durch Alkohol bis zur Geburt stark beeinträchtigt werden. Das Kind kann dann am Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) leiden.

Schon gewusst?

Das Fetale Alkoholsyndrom ist die häufigste angeborene Erkrankung in Deutschland. Es kann zu schweren und irreversiblen Schäden bei dem Kind führen, wie zum Beispiel Wachstumsstörungen, Fehlbildungen, Fehlgeburten oder geistigen Behinderungen.

„Leichtere“ Formen alkoholbedingter Störungen äußern sich in Lernschwierigkeiten, Hyperaktivität, Sprachstörungen oder emotionalen Problemen äußern.

Hinweis: Auch wenn Du stillst, solltest Du ebenfalls keinen Alkohol trinken, da er in die Muttermilch übergeht und das Kind schädigen kann.

Wie kann man Alkohol in der Schwangerschaft vermeiden?

Für Alkohol gibt es diverse Alternativen – gerade in der Schwangerschaft. Was kannst Du machen?

Informiere Dich über die Gefahren von Alkohol in der Schwangerschaft. Motiviere Dich, abstinent zu bleiben. Mach Dir zum Beispiel eine Liste mit den Vorteilen für Dich und Dein Kind oder schau Dir Bilder von gesunden Babys an.

Erzähle Deinem Partner, Deiner Familie und Deinen Freunden von Deinem Entschluss, keinen Alkohol zu trinken. Vor allem wegen Beistand und Hilfe. Bitte sie um Unterstützung. Sie können Dich zum Beispiel zu alkoholfreien Alternativen einladen oder Dich ablenken, wenn Du Lust auf Alkohol hast.

Vermeide Situationen, in denen Du mit Alkohol konfrontiert wirst, wie zum Beispiel Partys, Bars oder Restaurants. Wenn Du solche Situationen nicht vermeiden kannst, überlege Dir im Voraus, wie Du mit Alkoholangeboten umgehen wirst. Du kannst zum Beispiel höflich ablehnen, eine Ausrede erfinden oder ein alkoholfreies Getränk bestellen.

Trinke viel Wasser oder andere gesunde Getränke, die Dir schmecken und Deinen Durst löschen. Du kannst zum Beispiel Fruchtsäfte, Smoothies, Tees oder Mineralwasser trinken. Vermeide aber Getränke mit Koffein oder Zuckerzusatz, denn auch diese können schädlich für Dich und Dein Kind sein.

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Belohne Dich für jeden Tag, an dem Du keinen Alkohol getrunken hast. Du kannst Dir zum Beispiel etwas Schönes gönnen, wie eine Massage, ein Buch oder ein Hobby. Oder Du machst Dir ein Sparschwein und steckst jeden Tag das Geld hinein, das Du sonst für Alkohol ausgegeben hättest. So kannst Du Dir am Ende der Schwangerschaft etwas Schönes leisten.

Hol Dir professionelle Hilfe, wenn Du merkst, dass Du ein Alkoholproblem hast oder es alleine nicht schaffst, mit dem Trinken aufzuhören. Wie gesagt gibt es verschiedene Beratungsstellen und Therapien, die Dir helfen können, Deine Abhängigkeit zu überwinden und Dein Kind zu schützen.

In Kürze: Alkohol in der Frühschwangerschaft

Alkohol in der Frühschwangerschaft ist ein ernstes Thema, das viele Frauen betrifft. Alkohol ist ein Zellgift, das die Entwicklung des ungeborenen Kindes stark beeinträchtigen kann. Es gibt keine sichere Grenze für den Alkoholkonsum in der Schwangerschaft, ab der das Kind keinen Schaden nimmt. Deshalb ist es am besten, ganz auf Alkohol zu verzichten. Auch alkoholfreie Getränke können noch Restalkohol enthalten und sind daher nicht zu empfehlen. Wenn Du stillst, solltest Du ebenfalls keinen Alkohol trinken, da dieser in die Muttermilch übergeht und das Kind schädigen kann.

Quellen