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Warum werde ich nicht schwanger? Daran liegt es

Warum werde ich nicht schwanger? Daran liegt es

Das Wichtigste in Kürze

Was kann man machen, wenn man nicht schwanger wird?

Wenn man nicht schwanger wird, sollte man medizinischen Rat einholen, um mögliche Ursachen zu klären. Mehr dazu hier…

Wie lange gilt es als normal, nicht schwanger zu werden?

Es gilt als normal, ein Jahr lang ohne Erfolg zu versuchen, schwanger zu werden. Alles Weitere hier…

Wie kann man es fördern, schwanger zu werden?

Eine gesunde Lebensweise und der richtige Zeitpunkt des Geschlechtsverkehrs können die Chancen erhöhen.

Du wünschst dir sehnlichst ein Baby, aber es will einfach nicht klappen? Du fragst dich warum werde ich nicht schwanger, obwohl du alles richtig machst? Du bist nicht allein mit diesem Problem. Viele Paare haben Schwierigkeiten, ihren Kinderwunsch zu erfüllen.

Doch was sind die möglichen Ursachen für eine Unfruchtbarkeit? Und welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? In diesem Artikel erfährst du mehr über dieses sensible Thema und bekommst hilfreiche Tipps, wie du deine Fruchtbarkeit erhöhen kannst.

Mögliche Ursachen für Unfruchtbarkeit

Es gilt stets, die Ursachen einer Unfruchtbarkeit zu klären.

Die Gründe für eine Unfruchtbarkeit sind sehr vielfältig und können sowohl bei der Frau als auch beim Mann liegen.

In etwa 30 Prozent der Fälle liegt die Ursache nur bei einem Partner, in etwa 40 Prozent der Fälle bei beiden Partnern und in etwa 30 Prozent der Fälle kann keine eindeutige Ursache gefunden werden. Die häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit sind:

Ovulationsstörungen

Ovulationsstörungen sind Störungen der Eizellreifung oder des Eisprungs, die dazu führen, dass keine befruchtungsfähige Eizelle freigesetzt wird. Ovulationsstörungen können verschiedene Ursachen haben, z.B:

Hormonelle Störungen:

Die Eizellreifung oder der Eisprung können durch ein Ungleichgewicht der den Zyklus steuernden Hormone verhindert oder beeinträchtigt werden. Dazu gehören das follikelstimulierende Hormon (FSH), das luteinisierende Hormon (LH), Estrogen und Progesteron.

Hormonstörungen können durch verschiedene Faktoren wie Stress, Übergewicht, Untergewicht, Schilddrüsenprobleme oder Krankheiten wie das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) oder das hyperprolaktinämische Syndrom ausgelöst werden.

Anatomische Störungen:

Die Eizellreifung oder der Eisprung können durch eine Fehlbildung oder Schädigung der Eierstöcke verhindert oder beeinträchtigt werden.

Zysten, Tumore, Entzündungen oder Verwachsungen der Eierstöcke gehören zu diesen Störungen.

Tipp: Wenn du versuchst, schwanger zu werden, solltest du deinen Zyklus kennen und die fruchtbaren Tage nutzen. Das sind die Tage um den Eisprung herum, an denen die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung am höchsten ist. Du kannst deinen Eisprung mit verschiedenen Methoden bestimmen, zum Beispiel mit einem Ovulationstest, einem Basalthermometer oder einer Zyklus-App.

Genetische Störungen:

Die Eizellreifung oder der Eisprung können durch eine Veränderung im Erbgut verhindert oder beeinträchtigt werden. Zu diesen Störungen gehören zum Beispiel das Turner-Syndrom oder das Fragile-X-Syndrom.

Tubenfaktor

Der Tubenfaktor bezeichnet eine Störung der Eileiter. Sie behindert den Transport der Eizelle zur Gebärmutter oder den Transport der Spermien zur Eizelle. Der Tubenfaktor kann verschiedene Ursachen haben, z.B:

Anatomische Störungen:

Der Transport der Eizelle oder der Spermien kann durch eine Fehlbildung oder Verletzung der Eileiter behindert oder beeinträchtigt werden.

Zu diesen Störungen gehören beispielsweise Verwachsungen, Verklebungen, Verengungen oder Eileiterverschlüsse.

Infektionen:

Eine Entzündung der Eileiter kann die Verhinderung oder Beeinträchtigung des Transportes der Eizelle oder der Spermien zur Folge haben. Infektionen sind beispielsweise Chlamydien, Gonorrhoe, Tuberkulose oder Endometriose.

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Eileiterschwangerschaft:

Bei einer Eileiterschwangerschaft entwickelt sich die Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutterhöhle, meist in einem der beiden Tuben. Eine Eileiterschwangerschaft kann den Transport der Eizelle oder des Spermas verhindern oder behindern.

Darüber hinaus kann eine Eileiterschwangerschaft zu einer Ruptur des Eileiters führen, was eine lebensbedrohliche Blutung zur Folge haben kann.

Uterusfaktor

Der Uterusfaktor bezeichnet eine Störung der Gebärmutter, die die Einnistung des Embryos verhindert oder erschwert. Der Uterusfaktor kann verschiedene Ursachen haben:

Anatomische Störungen:

Die Einnistung des Embryos kann durch eine Fehlbildung oder Verletzung der Gebärmutter verhindert oder erschwert werden. Zu diesen Störungen gehören Myome, Polypen, Scheidewände, Narben oder Uterusmissbildungen.

Infektionen:

Entzündungen der Gebärmutter können die Einnistung des Embryos verhindern oder erschweren. Bakterielle Vaginose, Pilzinfektionen oder Endometritis gehören zu diesen Infektionen.

Immunologische Störungen:

Die Einnistung des Embryos kann durch eine Abwehrreaktion des Immunsystems gegen den Embryo verhindert oder erschwert werden.

Zu diesen Störungen gehören z. B. Antikörper gegen das eigene Gewebe (Autoimmunerkrankungen) oder gegen das Gewebe des Partners (Alloimmunerkrankungen).

Zervixfaktor

Der Zervixfaktor bezeichnet eine Störung des Gebärmutterhalses, die den Transport der Spermien in die Gebärmutter behindert. Der Zervixfaktor kann verschiedene Ursachen haben:

Anatomische Störungen:

Der Transport der Spermien zur Gebärmutter kann durch eine Fehlbildung oder Verletzung des Gebärmutterhalses behindert werden.

Verwachsungen, Verklebungen, Verengungen oder Verschlüsse des Gebärmutterhalses gehören zu diesen Störungen.

Infektionen:

Entzündungen des Gebärmutterhalses können den Transport der Spermien in die Gebärmutter behindern. Chlamydien, Gonorrhoe, Herpes oder HPV gehören zu diesen Infektionen.

Zervixschleim:

Zervixschleim ist ein vom Gebärmutterhals produziertes Sekret, das sich je nach Zyklusphase verändert. Der Zervixschleim hat die Aufgabe, die Spermien zur Gebärmutter zu transportieren.

Außerdem schützt er vor dem sauren Milieu in der Scheide. Der Zervixschleim kann den Transport der Spermien zur Gebärmutter behindern, wenn er zu dick, zu dünn oder zu sauer ist.

Viele Faktoren spielen eine Rolle.

Der Spermafaktor ist genauso entscheidend

Als Spermienfaktor bezeichnet man eine Störung des männlichen Spermas, die eine Befruchtung der Eizelle verhindert oder erschwert. Der Spermienfaktor kann verschiedene Ursachen haben, z.B:

Anatomische Störungen:

Die Bildung, Reifung, Speicherung oder Ausscheidung von Spermien kann durch eine Fehlbildung oder Schädigung der Hoden, Nebenhoden, Samenleiter oder Prostata verhindert oder beeinträchtigt werden.

Um die Erfolgschancen zu erhöhen, wird die Samenübertragung in der Regel mit einer hormonellen Stimulation der Eierstöcke kombiniert.

Bei der Insemination wird der aufbereitete Samen entweder in die Scheide (Vagina), in den Muttermund (Zervix) oder direkt in die Gebärmutter (Uterus) eingebracht.

Hinweis: Wenn du unter Unfruchtbarkeit leidest, bist du nicht allein. Etwa jedes siebte Paar in Deutschland hat Probleme, seinen Kinderwunsch zu erfüllen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich Unterstützung und Hilfe zu holen, zum Beispiel bei einem Arzt, einer Beratungsstelle oder einer Selbsthilfegruppe. Du musst dich nicht schämen oder verzweifeln, sondern kannst aktiv nach Lösungen suchen.

Eine Insemination kann mit dem Samen des Partners (homologe Insemination) oder mit Spendersamen (heterologe Insemination) erfolgen.

Die Erfolgsrate bei der Insemination liegt zwischen 10 und 20 Prozent pro Zyklus,, je nachdem, welche Methode angewendet wird und wie alt die Frau ist.

Künstliche Befruchtung (In-vitro-Fertilisation, kurz IVF)

Die künstliche Befruchtung ist eine Methode zur Befruchtung der Eizelle mit dem Samen des Mannes außerhalb des Körpers der Frau.

Zu diesem Zweck werden der Frau nach einer hormonellen Stimulation mehrere Eizellen aus den Eierstöcken entnommen und im Labor mit dem aufbereiteten Samen des Mannes zusammengebracht.

Nach einigen Tagen wird die Auswahl eines oder mehrerer Embryonen und das Einsetzen in die Gebärmutter der Frau vorgenommen.

Die künstliche Befruchtung kann mit eigenen Samenzellen und Eizellen (autologe IVF) oder mit Samenzellen und Eizellen eines Spenders (heterologe IVF) durchgeführt werden.

Die Erfolgsrate bei der künstlichen Befruchtung liegt zwischen 20 und 40 Prozent pro Zyklus, je nachdem, welche Methode angewendet wird und wie alt die Frau ist.

Mikroinjektion oder ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion)

Die Mikroinjektion oder ICSI ist eine besondere Form der künstlichen Befruchtung. Dabei wird ein einzelnes Spermium direkt in die Eizelle injiziert.

Wenn die Qualität oder die Anzahl der Spermien für eine normale Befruchtung zu gering ist, wird diese Methode angewendet. Das weitere Vorgehen ist ähnlich wie bei der IVF.

Die befruchteten Eizellen werden im Labor kultiviert und dann in die Gebärmutter der Frau eingesetzt.

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Die Mikroinjektion kann mit eigenen Samenzellen und Eizellen des Paares (autologe ICSI) oder mit Samenzellen oder Eizellen eines Spenders (heterologe ICSI) durchgeführt werden.

Die Erfolgsrate der Mikroinjektion liegt zwischen 25 und 45 Prozent pro Zyklus, je nach Methode und Alter der Frau.

Intratubarer Gametentransfer (Gamete Intrafallopian Transfer, kurz GIFT)

Beim intratubaren Gametentransfer handelt es sich um eine Methode, bei der die Zusammenführung von Ei- und Samenzelle nicht im Labor, sondern in den Eileitern der Frau durchgeführt wird.

Dazu werden der Frau nach erfolgter Hormonstimulation mehrere Eizellen aus den Eierstöcken entnommen und zusammen mit dem aufbereiteten Samen des Mannes in einen dünnen Katheter gegeben.

Der Katheter wird durch Scheide und Gebärmutterhals in einen der Eileiter eingeführt, wo das Eizell-Samen-Gemisch freigesetzt wird. Im natürlichen Milieu des Eileiters findet dann die Befruchtung statt.

Voraussetzung für die Anwendung des intratubaren Gametentransfers ist, dass die Eileiter durchgängig und funktionsfähig sind. Die Erfolgsrate des intratubaren Gametentransfers liegt je nach Methode und Alter der Frau zwischen 15 und 30 Prozent pro Zyklus.

Spermiengewinnung direkt aus dem Hoden (TESE) oder Nebenhoden (MESA)

Die Spermiengewinnung direkt aus dem Hoden (TESE) oder Nebenhoden (MESA) wird bei Männern angewendet, die keine oder sehr wenige Spermien im Ejakulat haben. Dies kann z.B. durch angeborene Fehlbildungen, Verletzungen, Infektionen oder Sterilisation verursacht sein.

Die Methode ist die Entnahme einer kleinen Gewebeprobe aus dem Hoden oder Nebenhoden unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose und die Untersuchung dieser Probe im Labor auf Spermien.

Die gefundenen Spermien werden dann für eine Mikroinjektion verwendet. Je nach Qualität und Anzahl der gewonnenen Spermien ist die Erfolgsrate dieser Methode unterschiedlich.

Einfrieren der Eizellen (Kryokonservierung)

Das Einfrieren von Eizellen ist eine Methode, mit der Frauen ihre Fruchtbarkeit erhalten oder verlängern können. Dabei werden nach hormoneller Stimulation mehrere Eizellen aus den Eierstöcken entnommen und im Labor eingefroren.

Wusstest du schon?

Unfruchtbarkeit kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen verschiedene Ursachen haben. Bei Männern sind die häufigsten Gründe eine verminderte Spermienqualität oder -produktion, eine gestörte Spermienbeweglichkeit oder eine blockierte Spermienpassage. Bei Frauen sind die häufigsten Gründe eine gestörte Eizellreifung oder ein fehlender Eisprung, eine verminderte Eileiterdurchlässigkeit oder eine beeinträchtigte Gebärmutterschleimhaut.

Das Auftauen und Befruchten der Eizellen ist zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen einer künstlichen Befruchtung möglich.

Das Einfrieren von Eizellen kann zum Beispiel bei einer Krebsbehandlung, die die Fruchtbarkeit gefährdet, oder wenn die Frau ihren Kinderwunsch aus persönlichen oder beruflichen Gründen aufschieben möchte, sinnvoll sein.

Von der Qualität und der Anzahl der eingefrorenen Eizellen hängt die Erfolgsrate dieser Methode ab.

Weitere Möglichkeiten

Neben den oben genannten Methoden gibt es weitere Möglichkeiten zur Behandlung der Unfruchtbarkeit, die jedoch weniger häufig angewendet werden oder sich noch in der Erprobung befinden. Dazu gehören zum Beispiel

  • Die Embryonenspende: Dabei werden Embryonen, die bei einer künstlichen Befruchtung übrig geblieben sind, anderen Paaren gespendet, die keine eigenen Embryonen produzieren können.
  • Leihmutterschaft: Eine andere Frau trägt das Kind eines Paares aus, das keine eigene Gebärmutter hat oder für das eine Schwangerschaft zu riskant wäre.
  • Stammzelltherapie: Um die Bildung neuer Eizellen oder Spermien anzuregen, werden Stammzellen aus dem Knochenmark oder dem Nabelschnurblut in die Eierstöcke oder Hoden injiziert.
  • Klonen: Zur Herstellung eines genetisch identischen Embryos wird das Erbgut einer Zelle in eine entkernte Eizelle übertragen.

Diese Methoden werden jedoch nur in wenigen Ländern und unter strengen Auflagen durchgeführt, da sie ethisch, rechtlich und medizinisch umstritten sind.

Unfruchtbarkeit ist eine Herausforderung

Unfruchtbarkeit ist ein Thema, das viele Paare betrifft und belastet. Die Gründe für eine Unfruchtbarkeit sind sehr vielfältig und können sowohl bei der Frau als auch beim Mann liegen.

Die Diagnose und die Behandlung von Unfruchtbarkeit erfordern eine individuelle und fachkundige Betreuung durch einen Spezialisten.

Die moderne Medizin bietet verschiedene Methoden an, um den Kinderwunsch zu erfüllen, die jedoch auch Risiken und Nebenwirkungen haben können. Daher ist es wichtig, sich gut zu informieren und abzuwägen, welche Methode für das eigene Paar am besten geeignet ist.

Quellen