Das Wichtigste in Kürze
Eine gesunde Ernährung, ein regelmäßiger Zyklus, ein gutes Timing beim Sex und eine entspannte Einstellung erhöhen Deine Chancen schwanger zu werden.
Am besten ist es, der Geschlechtsverkehr findet alle zwei bis drei Tage, vor allem in der fruchtbaren Phase um den Eisprung herum, statt. Mehr zum Zyklus erfährst Du hier…
Lebensmittel, die reich an Folsäure, Zink, Eisen, Vitamin C und Omega-3-Fettsäuren sind, erhöhen die Fruchtbarkeit. Beispiele bekommst Du hier…
Du suchst Tipps, um schwanger zu werden und fragst Dich, wie Du Deine Chancen erhöhen kannst? Dann bist Du hier genau richtig! In diesem Blogartikel findest Du viele nützliche Tipps zum Schwanger werden, die Dir helfen können, Deinen Kinderwunsch zu erfüllen. Außerdem erfährst Du, welche Faktoren die Fruchtbarkeit beeinflussen und wie Du Dich optimal auf eine Schwangerschaft vorbereiten kannst.
Inhalt
1. Kenne Deinen Zyklus
Der erste Schritt, um schwanger zu werden, ist, Deinen Zyklus zu kennen. Denn nur wenn Du weißt, wann Du Deinen Eisprung hast, kannst Du gezielt Geschlechtsverkehr haben, um die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung zu erhöhen.
Der Eisprung findet etwa 14 Tage vor Beginn der nächsten Regelblutung statt. Die fruchtbare Phase erstreckt sich jedoch über einige Tage davor und danach, da die Spermien im weiblichen Körper einige Zeit überleben können. Um Deinen Eisprung zu bestimmen, kannst Du eine von verschiedenen Methoden wählen:
- Die Temperaturmethode: Dabei misst Du jeden Morgen vor dem Aufstehen Deine Basaltemperatur (die niedrigste Körpertemperatur in Ruhe) und trägst sie in eine Kurve ein. Nach dem Eisprung steigt die Temperatur um ca. 0,2 bis 0,5 Grad an und bleibt bis zur nächsten Regelblutung erhöht.
- Die Zervixschleimmethode: Bei dieser Methode beobachtet man die Veränderungen des Schleims am Gebärmutterhals im Laufe des Zyklus. Um den Eisprung herum wird der Schleim klarer, geschmeidiger und gleitfähiger, um den Spermien den Weg zur Eizelle zu erleichtern.
- Die Ovulationstests: Es handelt sich um Teststreifen oder digitale Geräte, die den Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) im Urin messen. Dieses Hormon löst den Eisprung aus und steigt etwa 24 bis 36 Stunden vorher an.
Tipp: Um Deinen Zyklus besser zu verstehen und zu dokumentieren, kannst Du auch eine Zyklus-App nutzen. Diese hilft Dir, Deine fruchtbaren Tage zu berechnen und zu verfolgen.
2. Achte auf Deine Ernährung!
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle für die Fruchtbarkeit und die Gesundheit von Mutter und Kind. Um schwanger zu werden und Dich optimal auf eine Schwangerschaft vorzubereiten, solltest Du deshalb auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung achten. Die folgenden Punkte sind dabei besonders bedeutend:
Ausreichend Folsäure
Folsäure ist ein Vitamin, das für die Zellteilung und die Entwicklung des Nervensystems des Babys wichtig ist. Ein Mangel an Folsäure kann zu Fehlbildungen wie einem offenen Rücken führen. Deshalb wird empfohlen, schon vor der Schwangerschaft täglich 400 Mikrogramm Folsäure zu sich zu nehmen.
Dies kann durch Nahrungsergänzungsmittel oder spezielle Präparate für Schwangere geschehen. Zudem solltest Du Lebensmittel essen, die reich an Folsäure sind, zum Beispiel grünes Blattgemüse, Vollkornprodukte oder Hülsenfrüchte.
Vermeide Alkohol und Nikotin
Alkohol und Nikotin sind schädlich für die Fruchtbarkeit und die Entwicklung des Babys. Sie können das Risiko für Fehlgeburten, Wachstumsstörungen oder Missbildungen erhöhen. Deshalb sollte man schon vor der Schwangerschaft auf Alkohol und Nikotin verzichten oder den Konsum zumindest stark einschränken.
Weniger Koffein
Koffein ist ein Stimulans, welches die Herzfrequenz und den Blutdruck steigen lässt. Es kann auch die Durchblutung der Gebärmutter beeinträchtigen und das Einnisten der befruchteten Eizelle erschweren.
Außerdem kann es zu Schlafstörungen, Nervosität oder Magenbeschwerden führen. Daher solltest Du Deinen Koffeinkonsum reduzieren oder auf koffeinfreie Alternativen wie Kräutertee oder Wasser umsteigen.
Ausreichend Zink, Eisen, Vitamin C und Omega-3-Fettsäuren
Diese Nährstoffe sind wichtig für die Bildung und Qualität von Ei- und Samenzellen, für die Hormonproduktion und die Immunabwehr. Sie fördern auch die Einnistung der befruchteten Eizelle und verringern das Risiko von Komplikationen wie Blutungen oder Infektionen. Diese Nährstoffe findest Du in Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Nüssen, Hülsenfrüchten, Zitrusfrüchten oder Leinöl.
Hinweis: Wenn Du Dich vegan oder vegetarisch ernährst, solltest Du besonders auf eine ausreichende Zufuhr von Eisen, Zink, Vitamin B12 und Jod achten. Diese können bei einer pflanzlichen Ernährung knapp werden und zu Mangelerscheinungen führen. Lass Dich gegebenenfalls von einer Ernährungsberaterin oder Deinem Frauenarzt beraten.
3. Bleib fit und entspannt
Neben der Ernährung ist auch Deine körperliche und seelische Verfassung wichtig, um schwanger zu werden. Ein moderates Maß an Bewegung und Entspannung kann Dir helfen, Deine Fruchtbarkeit zu steigern und Dich auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Folgende Punkte solltest Du dabei beachten:
- Treibe regelmäßig Sport: Sport ist gut für die Gesundheit, den Kreislauf, den Hormonhaushalt und das Wohlbefinden. Außerdem kann er Stress abbauen und das Selbstbewusstsein stärken. Übertreibe es aber nicht, denn zu viel oder zu intensiver Sport kann sich auch negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken. Wähle deshalb eine Sportart, die Dir Spaß macht und Deiner körperlichen Verfassung entspricht. Ideal sind zum Beispiel Schwimmen, Radfahren, Yoga oder Pilates.
- Vermeide Übergewicht oder Untergewicht: Das Körpergewicht hat einen großen Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Sowohl Übergewicht als auch Untergewicht können zu Hormonstörungen führen, die den Eisprung verhindern oder beeinträchtigen können. Außerdem können sie das Risiko für Komplikationen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Fehlgeburten erhöhen. Daher solltest Du versuchen, ein gesundes Gewicht zu halten oder zu erreichen. Das gilt übrigens auch für Deinen Partner, denn auch sein Gewicht kann seine Fruchtbarkeit beeinflussen.
- Gönne Dir Ruhepausen: Stress ist ein häufiger Faktor, der das Schwanger werden erschweren kann. Stress kann den Hormonhaushalt durcheinanderbringen, den Eisprung verzögern oder verhindern und die Libido senken. Außerdem kann er zu Schlafproblemen, Kopfschmerzen oder depressiven Verstimmungen führen. Daher solltest Du Dir regelmäßig Zeit für Dich nehmen und Dich entspannen. Finde heraus, was Dir gut tut, ob es ein gutes Buch, ein heißes Bad, eine Massage oder eine Meditation ist.
Weitere Faktoren
Neben Ernährung, Fitness, Entspannung und Zykluskenntnis gibt es weitere Faktoren, die das Schwangerwerden beeinflussen können. Auch die Qualität und Quantität der Spermien kann die Fruchtbarkeit beeinflussen.
Um die Spermienproduktion zu fördern, sollte der Partner auf eine gesunde Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, moderate Bewegung und den Verzicht auf Alkohol, Nikotin und Drogen achten. Außerdem sollte er auf zu enge Unterwäsche, heiße Bäder oder Saunagänge verzichten, da diese die Temperatur der Hoden erhöhen und die Spermien schädigen können.
Spermiogramm
Ein Spermiogramm ist eine Untersuchung, die die Qualität und Quantität der Spermien eines Mannes bewertet. Es kann Aufschluss über die Fruchtbarkeit und die Zeugungsfähigkeit des Mannes geben.
Auch die vaginale Gesundheit spielt eine große Rolle. Die Vagina ist ein empfindliches Organ, das leicht aus dem Gleichgewicht geraten kann. Infektionen, Pilze oder Bakterien können die Scheidenflora stören und die Einnistung der befruchteten Eizelle erschweren.
Um die Gesundheit der Scheide zu erhalten, sollte man auf eine gute Hygiene achten, aber keine aggressiven Seifen oder Spülungen verwenden. Außerdem sollte beim Geschlechtsverkehr ein spermienfreundliches Gleitmittel verwendet werden, das den pH-Wert der Scheide nicht verändert.
Die Tipps zusammengefasst
Wenn Du schwanger werden möchtest, solltest Du Deinen eigenen Zyklus und den Zeitpunkt Deines Eisprungs kennen, damit Du weißt, wann Du am fruchtbarsten bist. Zudem solltest Du auf eine gesunde Ernährung achten, die Deine Fruchtbarkeit und die Entwicklung Deines Babys unterstützt. Dazu gehören vor allem Lebensmittel, die reich an Folsäure, Zink, Eisen, Vitamin C und Omega-3-Fettsäuren sind.
Außerdem solltest Du Dich regelmäßig bewegen und entspannen, um Deinen Hormonhaushalt, Deine Durchblutung und Dein Wohlbefinden zu verbessern. Schließlich solltest Du schädliche Substanzen wie Alkohol, Nikotin, Drogen und Koffein vermeiden oder einschränken, da diese Deine Fruchtbarkeit und die Gesundheit Deines Babys negativ beeinflussen können.