Alle Eltern wissen, dass der Mittagsschlaf für die Kleinen das Beste ist und dass sie dadurch neue Kraft schöpfen, um ihre Umwelt weiter zu erforschen. Was aber tun, wenn die Kleinen nicht schlafen wollen. Eltern fragen sich dann mit Recht, ob die Kleinen das einschlafen lernen können.
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Besonderheiten des Mittagsschlafs
Forscher haben herausgefunden, wenn Kinder regelmäßig Mittagsschlaf halten, wird ihre Lernleistung auf Dauer deutlich verbessert. Zudem schüttet der Körper im Schlaf ein Wachstumshormon aus, das hilft, dass die Kleinen besser und schneller Großwerden.
Den Mittagsschlaf lernen
Es klappt nicht immer auf Anhieb, dass die Kleinen einschlafen wollen. Eltern können viel dazu beitragen, dass der Nachwuchs ruhig seinen Mittagsschlaf verbringt. Zum einen sollen die Kinder erst dann hingelegt werden, wenn sie die ersten Anzeichen von Müdigkeit zeigen. Das sind das Gähnen, die Weinerlichkeit und wenn sie den Augenkontakt bewusst vermeiden. Zudem reiben sich die Kindern mit den zur Faust geballten Händen die Augen oder die Ohren.
Legt man die Kinder ohne diese Anzeichen ins Bett, dann ist zumeist vorprogrammiert, dass die Kinder nicht schlafen, denn die Kleinen haben oftmals ein ganz anderes Zeitfenster als die Erwachsenen. Sind die Kinder müde und zeigen die Anzeichen, werden aber nicht hingelegt, dann übergehen sie dieses Zeitfenster und die Möglichkeit des Mittagsschlafs ist meist vorbei. Erst nach etwa 50 – 60 Minuten sind die Kleinen zum nächsten Einschlafen bereit.
[su_box title=“Tipps für den Mittagsschlaf“ style=“soft“ box_color=“#e1066c“]Idealer Zeitpunkt für den Mittagsschlaf
Direkt nach dem Mittagsessen ist es ideal, die Kleinen hinzulegen. Grund hierfür ist, dass der Körper die Mahlzeit verdauen muss und dafür Ruhe braucht. Verpasst man hierbei das Zeitfenster, muss man also das nächste Abwarten und kann das Einschlafen der Kleinen nicht erzwingen.
Rituale für den Mittagsschlaf
Eltern können das Sandmännchen auch anlocken, um dem Kind das Einschlafen zu erleichtern. Dazu müssen allerdings immer wieder dieselben Rituale ablaufen. Dies bedeutet, es wird der Schlafanzug oder der Schlafsack angezogen. Danach legt man das Kind in sein Bett, zieht die Spieluhr auf und dunkelt den Raum ab. Eltern können den Kindern auch ein leises Lied vorsingen. Wird dann noch das Bett oder die Wippe sanft geschaukelt, dauert es meist nicht lang, bis den Kids die Augen zufallen. Sicherlich gibt es auch Kinder, die gerne auf dem Arm einschlafen und sofort hellwach sind, wenn man sie hinlegt. Hat man solch ein Kind, dann setzt man sich am Besten gemütlich auf das Sofa und lässt das Kind im Arm einschlafen. Schläft das Kind trotz aller Rituale nicht ein, dann kann es sein, dass es am Morgen zu viel erlebt hat. Eltern sollten also darauf achten, dass der Morgen nicht zu stark angefüllt ist mit Babykursen, Ausflügen oder Besuchen bei Freunden und Verwandten.
Die Länge des Mittagsschlafs
Für den Schlaf am Mittag sollte eine gewisse Zeit eingeplant werden. Sicherlich freuen sich Eltern, wenn die Kleinen das Schlafen lernen und dann am Mittag sehr lange schlafen. Das große Erwachen kommt dann aber am Abend, wenn die Kinder partout nicht einschlafen wollen, weil sie einfach noch zu fit sind. Aus diesem Grund sollten Eltern den Schlaf am Mittag auf eine bis knapp zwei Stunden begrenzen und dann das Kind wecken. Zwischen dem Mittagsschlaf und dem zu Bett gehen am Abend sollten idealerweise mindestens vier Stunden liegen, so der Rat von verschiedenen Experten.[/su_box]
Mittagspause anstatt zu schlafen
Ab einem gewissen Alter wollen Kinder mittags nicht mehr schlafen. Dann sollten Eltern dennoch darauf bedacht sein, dass die Kleinen eine Art Mittagspause einhalten. In dieser Zeit sollte man mit dem Kind kuscheln, ihm vorlesen oder Ähnliches. Viele Kinder schlafen dabei wieder ein, obwohl sie sich vorher gegen den Schlaf gewährt haben. Im Grunde muss eine Mittagspause nicht länger als 30 Minuten dauern, das Kind soll einfach etwas zur Ruhe kommen.