Das Wichtigste in Kürze
Es gibt viele verschiedene Gründe, warum ein Kind Schwierigkeiten beim Lernen haben kann. Mögliche Ursachen können zum Beispiel Überforderung, Unterforderung, Lernschwächen oder auch familiäre Probleme sein. Erfahre hier mehr.
Es gibt etliche Möglichkeiten, wie Du Dein Kind motivieren kannst. Am besten sprichst Du mit Deinem Kind und versuchst, die Ursache für die Lernprobleme herauszufinden. Unterstütze Dein Kind und arbeite gemeinsam mit ihm an Lösungen. Wichtig ist, klare Ziele zu setzen. Mehr dazu hier.
Sollten die Lernprobleme Deines Kindes trotz Deiner Bemühungen weiterhin bestehen, solltest Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ein psychologische Fachkraft oder eine Lerntherapie können hierbei sehr hilfreich sein. Weitere Informationen hier.
Warum will mein Kind nicht im Gymnasium lernen? Diese Frage stellen sich etliche Elternteile, denn die meisten werden das Problem vermutlich kennen. Das Kind sitzt vor den Hausaufgaben und hat plötzlich keine Lust mehr auf die Schule. Was hinter diesem Problem steckt und wie Eltern ihren pubertierenden Kinder dabei helfen können, erfährst Du in diesem Beitrag. Außerdem geben wir Dir wertvolle Tipps und Tricks an die Hand, wie Du Dein Kind beim Lernen motivieren und unterstützen kannst.
Inhalt
Gründe, warum Dein Kind nicht lernen will
Es gibt viele Möglichkeiten, warum ein Kind im Gymnasium nicht gerne lernt. Häufig liegen der Lustlosigkeit Ursachen wie Überforderung, Unterforderung, Lernschwierigkeiten oder familiäre Probleme zugrunde.
Besonders Kinder in der Pubertät stehen vor großen Veränderungen, die sich auf das Lernen auswirken können. Hormonelle und körperliche Veränderungen sowie der Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter können dazu führen, dass pubertierende Kinder plötzlich Schwierigkeiten beim Lernen haben. Hier sind einige Gründe, warum ein Kind in der Pubertät nicht lernen will
Überforderung
Eine häufige Ursache für Lernschwierigkeiten bei Kindern und Jugendlichen ist Überforderung. Ist der Lernstoff zu schwierig oder das Tempo zu hoch, verlieren einige Kinder schnell den Anschluss an die Klasse. Insbesondere im Gymnasium nimmt der schulische Druck zu. Prüfungen, Noten und der Übergang in die Oberstufe können dazu führen, dass Dein Kind mit all den Aufgaben überfordert ist.
Auch Lernschwächen wie Legasthenie (Leseschwäche) oder Dyskalkulie (Rechenschwäche) können dazu führen, dass Dein Kind mit dem Lernstoff schlicht weg überfordert ist.
Tipp: Unterstütze Dein Kind bei der Bewältigung des schulischen Drucks und arbeite gemeinsam mit ihm an Lösungen. Falls nötig, ziehe die Lehrkraft zur Problemlösung hinzu.
Unterforderung
Auch eine Unterforderung kann dazu führen, dass Dein Kind die Lust am Lernen verliert. Hierbei empfinden Kinder den Schulstoff als zu einfach und verlieren schnell das Interesse. In solchen Situationen sind Ablenkungen sehr willkommen. Freunde, Hobbys, soziale Medien und andere Interessen rücken in den Vordergrund. Schule, Hausaufgaben und Lernen wird verdrängt.
Familiäre und pubertäre Probleme
Neben einer Über- und Unterforderung, können familiäre Schwierigkeiten dazu beitragen, dass ein Kind im Gymnasium keine Lust mehr zum Lernen hat. Außerdem ist die Pubertät eine Phase, geprägt durch viele emotionale Turbulenzen. Stimmungsschwankungen, Unsicherheiten, Konflikte oder eine schwierige Familiensituation können dazu führen, dass ein pubertierendes Kind Schwierigkeiten beim Lernen hat.
Auch die eigene Identitätsentwicklung kann das Lernen negativ beeinflussen. Jugendliche grenzen sich in der Selbstfindung häufig von Erwachsenen ab und wollen ihren eigenen Weg einschlagen oder gar provozieren.
7 Tipps, wie Du Dein Kind beim Lernen unterstützen kannst
- Lernumgebung: Ein wichtiger Faktor, um die Motivation Deines Kindes zu steigern, ist die Lernumgebung. Eine ruhige und strukturierte Umgebung kann dazu beitragen, dass sich Dein Kind besser konzentrieren kann.
- Lernmethoden: Nicht jedes Kind lernt auf die gleiche Art und Weise. Während manche Kinder am besten durch visuelle Reize lernen, benötigen andere eine auditive oder kinästhetische Lernmethode. Finde also gemeinsam heraus, welche Methode sich für Dein Kind am besten eignet.
- Belohnungen: Motivation ist der Schlüssel zum Lernerfolg. Versuche daher, Dein Kind zu motivieren und ihm zu zeigen, dass Lernen Spaß machen kann. Am besten funktioniert das, wenn Du Deinem Kind tolle Belohnungen und Anreize zum Lernen gibst.
- Interessen: Kinder lernen am besten, wenn sie sich für das Thema interessieren. Versuche daher, den Lernstoff mit den Interessen Deines Kindes zu verknüpfen.
- Zeitmanagement: Plane genügend Zeit ein, damit Dein Kind kein Stress beim Lernen hat. Erstellt gemeinsam einen Lernplan mit festen Zeiten und einem Ziel. Vergiss nicht, Pausen einzuplanen.
- Selbstbewusstsein: Stärke das Selbstbewusstsein Deines Kindes, indem du positive Rückmeldungen gibst. Dein Kind wird im Laufe der Zeit von seine eigenen Fähigkeiten überzeugt sein und kann zukünftig leichter lernen.
- Soziale Kontakte: Soziale Kontakte sind nicht nur eine willkommene Ablenkungen, sondern auch eine hilfreiche Methode, um zu Lernen. Vielen Kindern fällt es leichter gemeinsam in einer Lerngruppe zu arbeiten.
Tipp: Richte für Dein Kind einen eigenen Lernplatz ein, an dem es ungestört arbeiten kann. Außerdem solltet ihr gemeinsam einen Lernplan mit Lernziel festhalten. Wenn es dieses erreicht hat, belohne Dein Kind. Vergiss nicht, ausreichend Lernpausen zu machen.
Unterstütze Dein Kind so gut es geht
Unterstütze Dein Kind beim Lernen und zeige ihm, dass Du an seiner Seite bist. Biete Deinem Kind Hilfe an, wenn es Schwierigkeiten hat, und arbeite mit ihm zusammen an Lösungen. Es ist wichtig, Deinem Kind zu zeigen, dass Misserfolge zum Lernen dazugehören und dass es wichtig ist, aus Fehlern zu lernen. Sprich am Besten offen und ehrlich mit Deinem Kind über Misserfolge und sucht gemeinsam nach Lösungen.
Falls Dein Kind trotz Deiner Bemühungen weiterhin Lernprobleme hat, solltest Du nicht zögern und professionelle Hilfe zur Bewältigung dazu holen. Es ist immer besser, frühzeitig Unterstützung zu suchen, um langfristige Probleme zu vermeiden. Ein psychologische Fachkraft oder eine Lerntherapie können hilfreich sein. Diese Fachleute sind speziell für Kinder mit Lernschwierigkeiten ausgebildet und bieten individuelle Lösungen an.
Mehr als nur eine Phase
Insgesamt gibt es viele Gründe, warum ein pubertierendes Kind Schwierigkeiten beim Lernen haben kann. Wichtig ist, dass Du als Elternteil Dein Kind unterstützt und gemeinsam mit ihm an Lösungen arbeitest. Mit Geduld, Verständnis und Unterstützung kannst Du Deinem Kind dabei helfen, erfolgreich durch die Pubertät und die Schule zu kommen. Zum Beispiel können eine geeignete Lernumgebung, die richtigen Lernmethoden, Belohnungen und Verknüpfungen des Schulstoffs mit den Interessen des Kindes helfen, die Lernmotivation zu steigern.